Das Internationale Wood Machining Seminar (IWMS) hat seit jeher Wissenschaftler aus aller Welt zusammengebracht und war eine Plattform auf der die neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiet der maschinellen Holzverarbeitung ausgetauscht wurden. Das Seminar wurde 1963 als Diskussionsplattform von dem Forest Research Laboratory an der University of California in Berkley aus der Taufe gehoben und zunächst in zwei- oder dreijährigem Turnus abgehalten.
Das 17. IWMS fand in den Räumen der Fachhochschule Rosenheim statt und wurde von fast allen wichtigen deutschen Forschungsinstituten, die auf dem Gebiet der maschinellen Holzbearbeitung arbeiten getragen. Mit ca. 30 Prozent der Teilnehmer und der Beiträge aus der Industrie erfreute sich die Konferenz, ursprünglich eine reine Veranstaltung der Wissenschaftler, zudem einer hohen Resonanz in der Industrie. Für den führenden Holzmaschinenstandort Deutschland war dies natürlich auch eine Verpflichtung. Die gemeldeten 56 Vorträge und 36 Beiträge in Posterform weckten hohe Erwartungen.
Einige bemerkenswerte Trends in der maschinellen Holzbearbeitung wurden festgestellt: Erstens gibt es steigendes Interesse der Forscher an Prozessregelung und Prozessdatenerfassung, Oberflächenqualität und Optimierung, was vor dem Hintergrund der schwindenden Ressourcen logisch erscheint. Zweitens ziehen die Bearbeitungseigenschaften von neuen Materialien, speziell Holz-Kunststoff-Verbundmaterialien (WPC) starke Aufmerksamkeit auf sich. Es war auch deutlich, dass sich die theoretischen Untersuchungen im Wesentlichen auf das Gebiet Sägens konzentrierten mit dem Ziel höherer Effizienz.
Teilen: