Trotz der anhaltenden Marktschwäche konnte sich die Weru AG, Rudersberg, im Geschäftsjahr 2003 gut behaupten. Wie der Vorstandsvorsitzende Walter Had in Stuttgart berichtete, steigerte der Türen- und Fensterhersteller in Deutschland seinen Marktanteil bei Kunststoff-Fenstern im Wohnbau von 9,6 auf 9,8 Prozent und bei Kunststoff-Fenstern insgesamt von 6,7 auf 6,9 Prozent. Auf vergleichbarer Basis – Weru hat sich 2003 aus der Herstellung von Holzprodukten zurückgezogen – ergab sich ein Umsatzplus von 1,5 Prozent auf 134,5 Millionen Euro. Im Kerngeschäft arbeitete Weru profitabel und weist in der AG ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 0,1 Millionen Euro aus. „Dieses positive Ergebnis gelang uns trotz einmaliger Sonderbelastungen in Höhe von 3,1 Millionen Euro durch die Veräußerung des Geschäftsbereichs für Holzprodukte“, betonte Had. Im Jahresvergleich hat sich die Eigenkapitalquote von 36,9 auf 39,2 Prozent erhöht.
Die nach wie vor gute Marktstellung führt Had auch auf umfangreiche Kosteneinsparungs- und –optimierungsmaßnahmen zurück. So verringerte sich die Zahl der Mitarbeiter zum 31.12.2003 gegenüber dem Vorjahr von 1230 auf 1050. Darin enthalten sind 92 Mitarbeiter des veräußerten Geschäftsbereiches Holzprodukte. Der Auslandsanteil hat sich im letzten Jahr von 10,6 auf 12,1 Prozent erhöht. Weru will das Exportgeschäft auf etwa 25 Prozent in den nächsten drei bis vier Jahren ausbauen und mit Premium-Nischenprodukten im europäischen Ausland stärker Fuß fassen. Produktionsverlagerungen ins Ausland sind aber nicht geplant.
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