Nachhaltigkeit und Klimaneutralität prägen zunehmend auch das Käuferverhalten. Um nicht mittelfristig auf rechtliche Vorgaben, wie z. B. durch die Öko-Design-Richtlinie der EU, reagieren zu müssen, hat sich das dem Fachverband HessenTischler angeschlossene „Deutsche Institut für umweltgerechte Produktion und gesundes Wohnklima“ (DIUG) mit der Entwicklung nachhaltiger Produktionsverfahren im Tischlerhandwerk befasst.
Gemeinsam mit dem renommierten Umweltspezialisten PE International in Echterdingen und fünf hessischen Pilotbetrieben wurde ein CO2-Rechner entwickelt, mit dem für jedes Möbelstück ermittelt werden kann, welche Emissionen bei der Produktion freigesetzt werden. Auf dieser Basis können sich beispielsweise Tischlerbetriebe in Hessen „klimaneutral“ stellen lassen. Dazu kompensiert der Landesbetrieb Hessen-Forst insbesondere durch Aufforstung die bei der Herstellung freigesetzte Menge an CO2. Finanziert wird die Aufforstung durch den freiwilligen Erwerb von CO2-Urkunden durch den Kunden der teilnehmenden Tischlerbetriebe. BM berichtet in der September-Ausgabe ausführlich über das Projekt und die Nutzung des CO2-Rechners durch Tischler und Schreiner.
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