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Initiativen sind gefragt

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Initiativen sind gefragt

Initiativen sind gefragt
Die neuesten Marktzahlen lassen aufhorchen: das Holzfenster hat in einem insgesamt rückläufigen Markt überproportional an Boden verloren. Das Marktvolumen sank 1998 um 9,5 Prozent. Nur noch 26 Prozent, so eine Erhebung des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller e.V., Frankfurt, beträgt der Anteil von Fenstern aus Holz im Vergleich zu den anderen Rahmenmaterialien. Mangelnde Marktaktivitäten und das Fehlen eines klar erkennbaren undsystematisch kommunizierten, positiven Images für das Holzfenster, dürften in erster Linie die Gründe dafür sein.

Lange Jahre hatte das Holzfenster seine feste Position am Markt, war quasi fast schon ein Selbstläufer. Doch mit dem Aufkommen neuer Rahmenmaterialien änderte sich dies schon bald. Auf Kunststoff und Aluminium als Rahmenmaterial trafen all die Argumente nicht zu, die das Holzfenster beim Endverbraucher in Mißkredit gebracht hatten: die Vergänglichkeit des Materials. Die häufigsten Schäden am Holzfenster waren (und sind es auch heute noch) Fäulnisschäden. Hervorgerufen durch – zugegeben aus heutiger Sicht – falsche Konstruktionen und unsachgemäße Montage, ungeeignete Oberflächenmittel und mangelnde Pflege bzw. durch Nichteinhalten vorgeschriebener Instandhaltungsintervalle bezüglich des Oberflächenschutzes.
Allzu lange haben sich viele Holzfensterhersteller auf den zweifellos guten Erfolgen, die sie mit ihren Produkten erzielt hatten, ausgeruht und es dabei versäumt, aktives Marketing zu betreiben. Das aber ist dringend erforderlich.
Was also ist im Einzelnen zu tun? Welche Wege sollten beschritten, wie sollten die erforderlichen Aktivitäten durchgeführt werden? Fragen, die in der Holzfensterbranche mehr denn je in der Diskussion stehen.
Erinnert sei hier an die Initiative “Pro Holzfenster e.V. (IPH)” und das Holz-Alu-Forum e.V. (HAF), denen inzwischen insgesamt mehrere hundert Fensterbauunternehmen, Zulieferfirmen und Maschinen- und Werkzeughersteller angehören.
Sie alle haben sich zum Ziel gesetzt, das Image des Holzfensters aufzupolieren und dieses Bauteil, das Synonym für gestalterische Vielfalt und hohen ästhetischen Reiz ist, am Markt neu – in der Skala der Marktanteile wieder weiter oben – zu positionieren.
Dieses Ziel zu erreichen bedarf es allerdings der Bereitschaft zu konzertierten Aktionen, wie ein Expertengespräch, zu dem der Lackhersteller Sigma Coatings Fachleute aus Unternehmen, Initiativen und Verbänden eingeladen hatte, u. a. ergab (Seite 66 bis 70). Initiator der Runde, Jürgen Breuch, Leiter der Sigma Coatings Deutschland, brachte es auf den Punkt: “Es ist wichtig, daß wir möglichst viele ins Boot holen, die davon profitieren, wenn es dem Holzfenster gut geht.” Vorerst gehe es jedoch um den schrittweisen Aufbau eines Produktimages.
Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet auch Remmers mit Induline – einem Zukunftskonzept für Holzschutz und Pflege (Seite 61 bis 63).
Produktqualität ist auch für den Tischlerbetrieb Manecke erfolgbringendes Verkaufsargument (Seite 72 bis 73). Als holzverarbeitender Handwerksbetrieb in Ostdeutschland hatte auch er es schwer, seinen in Schinne bei Stendal ansässigen Betrieb auf die Erfordernisse der freien Marktwirtschaft umzustellen. Seine nicht unerheblichen Investitionen in neue Maschinentechnik bezeichnet er rückblickend als den eigentlichen Grundstein für die gute Entwicklung seines 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählenden Tischlerbetriebes.
Welche Investitionen für Fensterbaubetriebe sinnvoll sind, wird auch die fensterbau zeigen, die vom 18. bis 20. Februar 1999 in den Messehallen auf dem Killesberg in Stuttgart ihre Tore öffnet.
Hilfe für Investitionsvorhaben ganz anderer Art geben wir auf den Seiten 122 bis 131: In einer umfassenden tabellarischen Übersicht stellen wir Nutzfahrzeuge für jede Betriebsgröße und die verschiedensten Einsatzzwecke vor.
Apropos Investition. In ein neues Marketingkonzept für Tischler und Schreiner hat die in Münster ansässige ML Möbelmanufaktur investiert: die Vermarktung von Massivholzbetten aus der Tischlerwerkstatt. Das Konzept sieht eine Arbeitsteilung vor, d. h., für Entwicklung, Marketing- und Werbemaßnahmen sorgt die ML, während Fertigung und Vertrieb beim Schreiner- bzw. Tischlerbetrieb liegen.
Ein weiteres Marketingkonzept, das dazu beitragen kann, den Fortbestand der Handwerksbetriebe auch in der Zukunft zu sichern. Ergreifen auch Sie die Initiative!
In diesem Sinne
Peter Nagel
BM-Chefredakteur
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