Deutschlands ,Solarhauptstadt‘ Freiburg gab den richtigen Hintergrund, um neue Produkte – insbesondere das Solarstrom-Modul Voltarlux – der Öffentlichkeit vorzustellen. Gemeinsam will man den Weg der Gruppe als Problemlöser und Innovationsmotor weiter vorantreiben.
Neue Produkte für den Markt und Dienstleis-tungen für die Mitglieder der Gruppe standen im Mittelpunkt der diesjährigen Gruppentagung Anfang Mai in Freiburg.
Axel Schulz eröffnete als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates den offiziellen Teil der Tagung und sparte auch nicht mit Kritik gegenüber vielen Marktteilnehmern: Angesichts der fortdauernden Markteinbrüche würde er oft jegliche kaufmännische Grundlagen vermissen: „Die Art und Weise, mit der hochwertige Produkte verschleudert werden, sei an Hilflosigkeit nicht mehr zu überbieten.“
Schulz blickte zurück auf den vor etwa drei Jahren eingeschlagenen Weg, der durch Effizienz in Verbindung mit Innovation und Service geprägt war. Jetzt könne man messbare Ergebnisse erkennen: Die Auszeichnung der Gruppe beim Wettbewerb ,Die beste Kooperation 2002‘ (vergeben vom Fraunhofer Institut, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung), der innovative Auftritt der Gruppe zur Bau 2003 in München sowie der Internet-Auftritt mit dem jetzt für die Mitglieder freigeschalteten Intranet-Bereich seien Beispiele für diese Ergebnisse.
Im Zentrum aller Bemühungen stehen neue Produkte wie das Vakuumpaneel Vacurex und das Solarstrom-Modul Voltarlux. Dr. Christoph Schmidt, von den Glaswerken Arnold in Merkendorf, übernahm es, dem Publikum aus Isolar-Kollegen, Lieferanten und Vertretern der Fachpresse einen Überblick über die Technik und bereits realisierte Produkte zu geben. Unter anderem stellte er die Sanierung eines Bahnhofs in New York vor, bei der mit Voltarlux bei der Überdachung des gesamten Bahnsteigbereichs die größte gebäude-integrierte Photovoltaik-Anlage der Welt entsteht.
Hannes Dambacher, Geschäftsführer bei den Glaswerken Arnold in Merkendorf, erläuterte die Perspektiven eines Engagements in der Photovoltaik: „Experten“, so Dambacher, „schätzen den Markt für photovoltaische Anwendungen in Deutschland inzwischen in etwa gleich groß ein wie den Markt für Isolierglas-Produkte. Und wo gibt es sonst noch ein Produkt-Segment im Baubereich, dem für die nächsten Jahre stabil zweistellige Zuwachsraten prophezeit werden?“ Erstmals hatte die Gruppe ihre Mitglieder aufgerufen, im Wettbewerb ,Objekte des Jahres‘ die umgesetzten Glasanwendungen vorzustellen. Erster Sieger dieses internen Wettbewerbs wurde der Komplex ,Campus‘ in Kronberg/ Taunus mit mehr als 11 000 m² hoch selektivem Sonnenschutzglas in den Fassaden. Der zweite Sieger beteiligte sich am Bau des Erlebnisparks ,World of Living‘ des Fertighausherstellers Weberhaus. Und mit dem dritten Preis wurde der Wintergarten in München als mehrstöckige Erweiterung eines Gebäudes ausgezeichnet (siehe nächste Seite). Ergänzt wurde das Vortragsprogramm durch einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Tendenzen im europäischen Isolierglas-Geschehen von Manfred Küber von der Chemetall GmbH. o
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