Unter dem Namen „Kreativität und Gestaltung – Innovative Wege zur Berufsfindung“ startet die Akademie für Gestaltung im Handwerk der Handwerkskammer Ulm in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung ein Projekt an allgemein bildenden Schulen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert dieses Projekt im Rahmen des Förderprogramms „Schule/Wirtschaft/Arbeitsleben“.
Ziel dieses Projektes ist es, Schülerinnen und Schüler aus Haupt- und Realschulen, die sich in der Phase der Berufsorientierung befinden, an reale betriebliche Themenstellungen und Alltagssituationen (z. B. Produkte, Arbeitsabläufe, Material, Kunden usw.) heranzuführen.
Zentrales Thema dabei ist, dass die jeweiligen individuellen Neigungen, Begabungen, Fertigkeiten, Fähigkeiten usw. besonders beachtet werden. Auf diese Weise werden die Schülerinnen und Schüler praxisnah und individuell auf die Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt vorbereitet. Sie sollen lernen, ihr eigenes, persönliches und berufliches Potenzial einzuschätzen, ebenso die Bedeutung der Berufswahl für ihre Zukunft zu beurteilen und kritisch zu bewerten.
Den teilnehmenden Jugendlichen soll bewusst werden, welche Bedeutung fachliche und soziale Kompetenzen für den Beruf haben werden und, dass lebenslanges Lernen ein unabdingbarer Faktor für die Ausübung eines qualifizierten Berufes ist.
Die Schülerinnen und Schüler lernen individuelle und berufsbezogene Probleme ganzheitlich zu erfassen und zu bewerten, umzusetzen, zu präsentieren und zu argumentieren und so für die eigene Persönlichkeit bzw. Berufswahl zu nutzen.
Durch das Projekt soll die Berufsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler, insbesondere unter dem Aspekt des Wandels der Arbeits- und Berufswelt, verbessert und erhöht werden. Es soll auch erreicht werden, dass die „Abbrecherquote“ bei der Berufsbildung – die tendenziell zunimmt – verringert wird.
Die Lehrkräfte an den teilnehmenden Schulen kooperieren mit der Akademie für Gestaltung im Handwerk Ulm und wirken bei der Aufbereitung und Umsetzung des Projektes mit.
Parallel werden Kontakte zu Unternehmen hergestellt, Experten aus Unternehmen zu betrieblichen Fragen herangezogen und Unternehmensbesuche gemacht, um möglichst frühzeitig die Verbindung zwischen Schule und Arbeitswelt herzustellen.
Beispielhafte Themenbereiche sind: „Die plastische Flächenkomposition mit Alltagsgegenständen aus dem organischen oder technischen Bereich“, „Wohnraumgestaltung – Herstellen eines Einrichtungsgegenstandes“, „Gestaltung eines Mosaikfrieses“, „Gestaltung eines Schmuckstückes“, „Drucktechnik“ sowie „Entwickeln eines Stuhles oder Tisches für Wohnraum oder Schule“.
Teilnehmende Schulen an diesem Projekt sind die Albrecht-Berblinger-Hauptschule in Ulm, die Anna-Essinger-Realschule in Ulm, die Bühl-Realschule in Dornstadt sowie die Friedrich-Adler-Realschule in Laupheim.
Weitere Infos:
Handwerkskammer Ulm
Maren Ebeling, Tel 07 31/14 25-3 12
E-Mail: m.ebeling@hk-ulm.de o
Teilen: