Das Lindener Softwarehaus Cantor stellte auf der fensterbau/frontale erstmals öffentlich den Fertigungsleitrechner „Cantor CIM“ vor. Dieses System hatte Cantor bei einem sehr großen Unternehmen der europäischen Fenster- und Bauelemente-Branche erfolgreich pilotiert. Messebesucher fanden ein vollständiges, erprobtes Life-System des Leitrechnersystems für Produktion und Versand vor. Das Cantor-Team zeigte anhand realer Beispiele unter Einsatz eines Barcode-Scanners die Arbeitsweise des Leitrechners an den Arbeitsplätzen Zuschnitt, Schweißen, Beschlagsmontage, Rahmenvoranschlag, Verglasen, Qualitätskontrolle sowie Sonderbau und Haustüren. Da das System frei konfigurierbar ist, können zusätzlich beliebige Arbeitsplätze in der Fertigung, also z. B. auch die Rollladenfertigung oder der Zuschnitt von Zubehörleisten, in das System eingebunden werden. Außerdem wurde der Arbeitsplatz für die Kommissionierung des Beipacks, das Einlagern der Elemente in den Versandbereich und das Auslagern im Moment des Beladens auf LKW gezeigt.
Insbesondere die Transparenz, individuelle Konfigurierbarkeit, saubere Statuskontrolle und 100-prozentige Integration ins Cantor-PPS seien auf reges Interesse gestoßen.
Interessant für potenzielle Cantor-Kunden: Der Einblick in ein durchgängiges CIM-System ohne Schnittstellen und holprige Übergänge zur vorgelagerten PPS-Lösung – und damit in eine zukunftweisende Verbindung der papierlosen Fertigung mit der ebenfalls papierlosen Versandorganisation. Den nächsten Schritt in diese Richtung plant das Softwarehaus bereits: Dabei soll ein elektronischer Lieferschein auf dem Notepad des LKW-Fahrers dafür sorgen, dass der Auftrag nicht nur bis zum Verladen, sondern bis hin zur Auslieferung beim Kunden lückenlos überwacht und auf Vollständigkeit geprüft werden kann. In diesem Zusammenhang stehe auch die Integration einer Gestellverwaltung an.
Cantor, 35440 Linden
Tel 06403 970-0
Cantor CIM – wichtige Features im Überblick
- Individuell auf den einzelnen Arbeitsplatz zugeschnittene Informationen am Monitor, und zwar sowohl in der Serienfertigung als auch im Sonderbau
- Anzeige und Statusverfolgung durch Scannen von Barcodes auf den Einzelteilen
- An- und abmelden von Mitarbeitern an Arbeitsplätzen, buchen der Arbeitszeit und der Vorgabezeiten aller Teile an dieser Station
- Direkte Anbindung von Maschinen, die Datensätze dann auch teilebezogen erhalten können
- Statusverfolgung aller Elemente in der Fertigung
- Meldung von Stillstandszeiten und Fehlteilen
- Leitstand im Sinne eines Arbeitsplatzes für den Produktionsleiter, an dem alle Stationen und Teilebewegungen überwacht werden können
- Einlagerung von Fremdprodukten auf das Versandlager (z. B. zugekaufte Alu-Haustür)
- Barcodeorganisation des Versandlagers über Stellplatzverwaltung und Vergabe von Stellplätzen (Einlagern von Fertigelementen auf das Versandlager)
- Beipackorganisation mittels Barcode
- Scannen der Elemente und Beipackcollis auf den LKW (Auslagerung aus dem Versandlager)
- Lösung für verteilte Werksstandorte bei hoher Ausfallsicherheit
- Vollständige Integration in die Planungssoftware Cantor Professional II.
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