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IV 68 war gestern – Fenstervielfalt hat Zukunft

Entwicklungstendenzen in der Fenstertechnik
IV 68 war gestern – Fenstervielfalt hat Zukunft

Die Anforderungen an Fenster waren noch nie so vielfältig wie heute. Dies führt dazu, dass beim Holzfenster die bisher übliche IV 68 mm-Konstruktion nicht mehr ausreicht. Die Hersteller sind dazu gezwungen ihre Produktpalette zu erweitern. Hochflexible Werkzeug-Systemtechnik kommt ihnen dabei entgegen.

Der Trend zur Holzfenster-Typenvielfalt wird sich aufgrund der aktuellen, aber bis dato noch nie so intensiv geführten Debatte über Energieeinsparung und Energieeffizienz, noch weiter verstärken und eine rasche Umsetzung fordern. Ausgehend von den dadurch geforderten höheren Wärmedämmwerten kommt zunehmend die 3-fach Isolierglasscheibe mit einem Wärmedurchgangswert vom Ug 0,6 W/m2K zum Einsatz. Mit Argonfüllung und einen dafür idealen Scheibenzwischenraum von 16 mm, hat dieses Glas eine Dicke von 44 mm. In Kombination mit Sicherheitsgläsern wird die Scheibe noch dicker. Allein diese Tatsache zeigt die Notwendigkeit auf, die Dicke von Holzfenstern auf 78 bis 88 mm zu erhöhen, um die erwünschten Wärmeschutzanforderungen zu erfüllen. Bei diesen Gläsern und Bautiefen liegt der Uw-Wert in der Regel bei ca. 0,9 W/m2K für das gesamte Fenster.

Die Fenstersysteme von Leitz berücksichtigen bereits seit langem diesen Trend und die entsprechenden Werkzeugsysteme sind je nach Maschinenkonfiguration und Fertigungsmöglichkeit auf neue Konstruktionen umstellbar. So können die tiefer bauenden Konstruktionen auf neueren Anlagen über gesteuerte Spindeln z. B. im Profilsplitting-Verfahren produziert werden. Auf das IV 68 mm Holzfenster, als Basis für 24 mm Standard-Zweischeibengläser mit Ug 1,1 W/m2K
mit dem Uw-Werte für das ganze Fenster von Uw 1,4/m2K erzielt werden, kann dabei noch nicht verzichtet werden (Bild 1 und 2).
Gute Chancen für hoch wärmedämmende Systeme
Der Bereich der Niedrigenergiefenster, in die man Fenster mit Uw-Wert von ca. 0,8 bis 1,0 einrechnet, steigt weiter an. Diesen Fenstertypen werden in Zukunft am Markt die größten Chancen eingeräumt. Dementsprechend haben die Fensterhersteller darauf reagiert und bieten heute oftmals Eigenkonstruktionen, meist mit vorgesetzter Dämmschale, in der gesamten Wärmedurchgangspalette vom Standard- bis zum Passivhausfenster an.
Die Zulieferer der Aluschalen bieten ebenfalls gedämmte Rahmenprofile als Standard Aufclips-Lösungen an. Hier wurden kompatible Lösungen mit meist bestehenden Werkzeugen der Fensterhersteller gesucht und gefunden. Die dabei erforderlichen Trägerrahmen, auf welche diese Aluschalen angebracht werden, sind auf herkömmliche Holz/Alu-Profile abgestimmt. Diese auf dem Leitz Know-how basierende, die Anzahl der Werkzeuge reduzierende Vorgehensweise erhöht die Wirtschaftlichkeit.
Sind Werte kleiner-gleich Uw 0,8 für das gesamte Fenster gefordert, so ist dies mit der Standard-Dreifachscheibe mit Ug 0,6 durch die Konstruktionen von Leitz in reiner Vollholzkonstruktion ebenfalls zu erreichen. Für Passivhausfenster mit späterem Zertifikat ist darauf zu achten, dass der gesamte Wärmedurchgang des Fensters bei einer berechneten Glasscheibe mit Ug 0,7 auf einem Uw -Wert von mindestens 0,8 W/m2K liegen muss.
Die Varitherm Fensterbaureihe von Leitz setzt genau hier an und bietet fertige Lösungen vom Niedrigenergie– bis zum Passivhausfenster.
Das Prinzip ist auch hier klar zu erkennen. Mittels eines Dämmrahmens, der vor den Trägerrahmen gesetzt wird, werden die Wärmedurchgangswerte reduziert. Der Ansatz ist aber hier, dass jeder Kunde diesen Vorsatzrahmen selber fertigen kann. Die verwendeten Aluschalen sind bei allen Systemgebern erhältlich. Wieder von der Basis Holz/Alu-Trägerrahmen ausgehend, werden die Vorsatzrahmen individuell in Vollholz oder mit Dämmmaterialkomponenten gefertigt. Diese Dämmschicht, die sich lediglich im Vorsatzrahmen befindet, kann aus einer Kork/Holz-Kantelkombination wie z. B. beim Varitherm M bestehen, oder aus den hoch dämmenden Werkstoffen Purenit/PU als Einzelrahmen gefertigt werden. Die Lösung des Varitherm K-Fensters von Leitz wurde bereits patentiert (Bild 3).
Holz-Alu liegt im Trend
Aufgrund der Produktvorteile geht inzwischen der Trend im Fenstermarkt zum Holz/Alu-Fenster verstärkt weiter. Es ist daher nicht verwunderlich, dass speziell bei diesen Systemen immer neue Entwicklungen auf den Markt kommen. Die bisher bekannten Rahmendichtungssysteme, mit rundum gleicher Fräsung im Blendrahmen, sind nach wie vor gängig und über beinahe alle Systemgeber hinweg austauschbar. Gemeinsam mit der Einführung der neuen Clipsschienentechnik im Holzfensterbereich, wo die Schiene nur noch im Rahmenüberschlagbereich sitzt, war der Anstoß zu Alusystemen mit Entwässerung unten über die Schiene und zum Einsparen der Rahmendichtung. Dies erleichtert die Montage und ist eine erhebliche Kostenreduktion, bei gleich bleibendem Qualitätsstandard. An all diesen Neuerungen ist Leitz mit seinen Fenstertechnikern maßgeblich beteiligt und bietet so einen Überblick aus erster Hand (Bild 4 und 5).
Der Ruf nach schmalen Flügelfriesen, mehr Lichteinfall, dadurch bessere Wärmewerte, kommt verstärkt von den Architekten. Sehr schnell wird dann auf Holz/Alu-Einfachfalzsysteme mit Rahmendichtungen ausgewichen. Es fehlt aber dann die umlaufende Mitteldichtung. Dies kann bei extremen Minustemperaturen im Stulpbereich zu Problemen führen. Es gibt aber heute schon Holz/Alu-Fenster mit Flügeldichtung im Doppelfalz und 70 mm Flügelfriesbreite.
Eine interessante Alternative ist die neue Entwicklung mit einer reinen Rahmenschalen-Abdeckung. Dabei wird der Flügel mit einer höheren Rahmenschale überspannt. Das Glas wird im Flügel lediglich mit einer verdeckt liegenden Leiste befestigt oder eingeklebt. Die Klebung überträgt die Statik des Glases auf den gesamten Flügel, der dann in der Friesbreite wieder verringert werden kann.
Auch im Holzfensterbereich gibt es wie vorhin erwähnt diverse Neuerungen im Regenschienenbereich. So ist zu bemerken, dass hier neue Clipschienensysteme bereits von allen namhaften Systemgebern angeboten werden. Leider kam dem Fenstereinbau bis jetzt nicht der Stellenwert zu den es bräuchte, speziell in der Betrachtung der unteren Rahmenecke. Eine sehr interessante Innovation stellt in diesem Bereich die neue durchgehende Regenschutzschiene dar. Mit verschiebbaren Füllstücken kann der Blendrahmen somit bündig in das Mauerwerk gesetzt werden. Eventuelle Kapillarfugen am feuchtigkeitsgefährdeten unteren Bereich entfallen somit (Bild 6).
Flexible Werkzeugsysteme sind gefordert
Aufgrund der laufenden Innovationen wird die Bandbreite der zu wählenden Systeme für den Verarbeiter vielfältiger und für die speziellen Kundenanforderungen noch besser abstimmbar werden. Leitz ist ständiger Begleiter dieser Neuerungen und ist in Kombination mit Eigenkonstruktionen ein kompetenter Planungs- und Werkzeugpartner der die von den Fensterherstellern geforderte Flexibilität unterstützt.
Diese Individualität trägt Leitz durch den Einsatz seiner Profilwerkzeugsysteme Rechnung, die je nach Kundenanforderung und Maschinenausstattung maßgeschneidert werden. Die Flexibilität der Werkzeuge, ob ProfilCut-, ProFix- oder Wendeplattensysteme erlauben ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit (Bild 7 und 8). Je nach geforderter Profilieraufgabe kommt eine optimale Schnittunterteilung, ein Nachschärfen der Messer oder das Ausnutzen mehrerer Standwege pro Messer zum Einsatz. Diese vielseitigen Kombinationsmöglichkeiten führen zu einer Minimierung der Werkzeugkosten über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg. ■
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