Wer meint, daß sich bei scheinbar so simplen Produkten wie Türdrückern nichts mehr verbessern ließe, muß sich durch die Vieler International aus Iserlohn eines Besseren belehren lassen, denn das zu den Marktführern zählende Unternehmen präsentierte auf der diesjährigen Internationalen Eisenwarenmesse Köln eine neue Generation von Türdrükkern, die nicht nur kugelgelagert sind, sondern durch eine Federautomatik immer in der Waagerechten positioniert werden.
“Wir verstehen uns als Problemlöser und nicht nur als Warenlieferant”, so Gerd Vieler, geschäftsführender Gesellschafter. “Wir haben es deshalb immer mit Bedauern gesehen, wenn unsere langlebigen Beschläge mit Schlössern kombiniert wurden, deren Federn der jahrelangen Beanspruchung dann doch nicht standhielten und einen ,Haltungsschaden’ verursachten. Niemand schaute ins Schloß, sondern es war der Drücker, der in einer falschen Ruheposition hing, und man gab uns dann die Schuld. Um unserem Ziel, bleibende Werte zu schaffen, zu entsprechen, haben wir uns deshalb zum Kugellager die Federautomatik einfallen lassen.” Und so konnte Vieler jetzt das Tüpfelchen auf das “i” setzen. Seit April ’98 werden alle Beschläge nur noch mit einer Verbindung von Kugellagertechnik und Federautomatik ausgeliefert.
Vieler setzt bei seinen Produkten grundsätzlich auf bleibende Werte. “Haltbarkeitstests hat noch niemand mit unseren Drückern angestellt”, so erläutert Gerd Vieler das Produktkonzept seines Unternehmens. “Solche Tests würden ins Leere laufen, denn durch das Kugellager, die verwendeten Werkstoffe und die Verarbeitung ist die Haltbarkeit unserer Produkte schon immer praktisch unbegrenzt gewesen.”
Seit mehr als 40 Jahren setzt das Unternehmen deshalb Kugellager ein. Die 33 Kugeln in dem speziellen Rillenkugellager verteilen die Kräfte gleichmäßig über 360 Grad. Durch die Dauerfettfüllung ist das Lager wartungsfrei.
Bei der neuen Drücker-Generation kombinierte Vieler die bewährte Kugellagertechnik mit einer Federautomatik mit Drehbegrenzung, die den Türdrücker nach dem Niederdrükken wieder in der Endstellung ausrichtet. Diese Federautomatik darf im technisch- funktionalen Sinne nicht mit einer Hochhaltefeder verwechselt werden, da sie so konstruiert wurde, daß sie den Drücker in eine exakt vorgegebene Position stellt und ihn nicht einfach nur nach oben drückt. Die Federautomatik entlastet und unterstützt dabei die Schloßfeder.
Speziell für den Einsatz an schweren Rahmentüren wurde eine Doppelkugellagertechnik mit nach außen verlängerter Drückerführung entwickelt.
Die Drücker von Vieler sind entweder aus massivem Edelstahl mit strichmatter Oberfläche oder aus einer massiven Aluminiumknetlegierung bzw. einer Aluminiumgußlegierung von hoher Festigkeit, Härte und Korrosionsbeständigkeit. Bei Vieler wird jeder Drücker mit einer Rosette oder einem Türschild zu einer festdrehbaren Einheit zusammengefügt. Zu den inneren Werten zählt ein gehärteter-Vierkantstift, der ein Verdrehen der Beschläge verhindert, und eine durchgehende Verschraubung mit arretierenden Stütznocken und Lockerungssicherung.
Die neuen Beschläge sind am Signet mit der Federautomatik leicht erkennbar. n
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