Jubiläum in Köln – interzum wird fünfzig

„Der derzeitige Anmeldestand sieht vielversprechend aus, so haben wir 20 Prozent mehr Aussteller und Fläche unter Vertrag im Vergleich zum identischen Zeitpunkt der Vorveranstaltung. In einigen Bereichen sind die zur Verfügung stehenden Flächen nahezu ausverkauft. Insgesamt sind knapp 90 Prozent der geplanten Fläche bereits gebucht. Alle Indikatoren deuten somit darauf hin, dass die interzum 2009 zu ihrem 50-jährigen Jubiläum die erfolgreiche Messe 2007 noch übertreffen kann“, kommentiert Udo Traeger, Geschäftsbereichsleiter Wohnen, Einrichten & Textil der Koelnmesse, den erfreulichen Trend Mitte Januar auf einer Pressekonferenz.

In einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld erwartet die interzum 1300 Aussteller – davon 70 Prozent aus dem Ausland. Nach neusten Meldungen läuft der Anmeldeprozess zu der Veranstaltung weiterhin hervorragend. Wie Frank Haubold, Projektmanager der interzum, mitteilte, sind in den letzten Wochen weitere namhafte Aussteller hinzu gekommen. „Aus Deutschland entschlossen sich Westag & Getalit, Schock Metallwaren und Rosskopf & Partner zur Teilnahme. Die große Zahl der internationalen Aussteller nahm noch mal um die Firmen Tabu und 3 B aus Italien und Cebi Kilit aus der Türkei zu“, so Haubold.

Vollkommen ausgebucht sind inzwischen die Flächen in der Halle 5.2 (Halbfertigfabrikate), in den Hallen 7 und 8 (Beschläge, Schlösser, Möbeleinbauteile) sowie in den Hallen 9 und 10.1 (Maschinen für die Polster- und Matratzenfertigung).

Ebenso belegt sind die Flächen der Hallen 10.1 und 10.2 (Polstermaterialien, Polstereizubehör, Bezugsmaterialien und Leder).

Restflächen stehen dagegen noch in der Halle 5.1 (Natürliche Materialien – Holz, Furnier, Parkett, Innenausbau) und in der Halle 6 (Dekorative Oberflächen, Dekorpapiere, Laminate, Holzwerkstoffe, Schichtstoffe, Mineralwerkstoffe, Kanten, Oberflächenbehandlungen, Klebstoffe, Prägezylinder, Bleche) zur Verfügung.

„Die interzum 2009 wird zunehmend zu einer Schwerpunktmesse italienischer Zulieferer“, erklärt Haubold im Hinblick auf die vielen Ungereimtheiten bei den italienischen Fachmessen. Tatsächlich, so Haubold, überträfe der Anmeldestand die optimistischsten Erwartungen. Die internationale Bedeutung der interzum zeigt sich an der bestätigten Beteiligung von Ausstellern aus 60 Ländern aller fünf Kontinente, wobei sich neben Italien auch die Herkunftsländer Türkei, Österreich, Schweiz und Frankreich auf den vorderen Plätzen der ausstellenden Länder platzierten. Mit diesem positiven Zwischenergebnis sehen die Messemanager positive Anzeichen dafür, dass sich die interzum an ihrem 50-jährigen Jubiläum unangetastet als weltweit größte Messe für Zulieferer der Möbelindustrie und des Innenausbaus präsentiert.

Erwartet werden mehr als 50 000 Besucher aus aller Welt. Trends, Entwicklungen und Innovationen sollen zur interzum nicht nur an den Produkten der Aussteller sichtbar werden. Durch Trendshows und Vortragsforen kommt es zur Know-how Vermittlung, das sich im kreativen Dialog und im interaktiven Austausch in den Loungebereichen fortsetzen kann.

Nachdem in 2007 die Hallen 5–10 des Messegeländes belegt wurden wird die Planung 2009 um eine Halle (4.2) erweitert. Mit dieser Halle wächst die vermietbare Fläche um 8 Prozent auf 157 000 m² – verglichen mit 145 000 m² im Jahr 2007). Damit wird die Gelegenheit genutzt, den attraktiven und viel frequentierten Südeingang einzubeziehen.

2009 lanciert die interzum ein neues Projekt für Materialkompetenz und Networking: „innovation of interior“ in der Halle 4.2.

Neben der weltweit bekannten Bedeutung für Möbelfertigung ist die Innenausbaukompetenz der interzum-Aussteller hervorzuheben. Die Koelnmesse hat daher – mithilfe vieler Partner und der Unterstützung von Ausstellern – das Projekt „innovation of interior“ geschaffen.

Im Rahmen dieser Sonderschau werden überraschende Raumkonzepte, Produkte und Materialien präsentiert, die diese veränderten Wohnwelten inszenieren. Das ehrgeizige Projekt mit seinem Spektrum von „Mobilen Materialien“ über „Licht“ und „Leichtbau“ bis hin zu „Verkaufenden Räumen“ animiert, in der Architektur Materialien und ihre Oberflächen zu zelebrieren, wobei die Lust am Experiment und der systematische Crossover im Vordergrund stehen. „Wir versprechen uns von dem Projekt „innovation of interior“ eine große Attraktivität für die Zielgruppe, was letztlich die Besucherfrequenz der Messe steigern dürfte“, so Frank Haubold.

Der große Überblick über die globalen Trends macht den Besuch der interzum zu einem Muss für alle, denen zukunftsfähige Weiterentwicklungen und Visionen für die Branche wichtig sind. Ein wichtiges Instrument zur Orientierung in diesem Zusammenhang ist der „interzum award“, um diese interessanten Innovationen kompakt und komprimiert kennen zu lernen. Denn dieser Innovationswettbewerb, den die Koelnmesse in Kooperation mit „red dot“ zum fünften Mal in Folge ausschreibt, wird wieder sehr eindrucksvoll die Impulskraft der Zulieferindustrie zeigen. Sämtliche Exponate werden während der Messe auf einer Sonderfläche gezeigt.

Trends, Entwicklungen und Innovationen vermitteln nicht nur die Aussteller mit ihren Produkten, sondern auch die Trendshows und Vortragsforen. Auch in den Loungebereichen kommt es zu einem interaktiven Austausch. Hier bieten wieder die bekannten Piazzen, die sich jeweils im Zentrum der Messehalle befinden, den entsprechenden Rahmen.

Die Präsenz der marktführenden Unternehmen in allen Bereichen, der interessante Mix der Anbieter in allen Branchensegmenten und nicht zuletzt auch die Sonderschauen bestätigen den hohen Attraktivitätsgrad der kommenden interzum. ■

Die Fachmesse Materialica veranstaltet, in Kooperation mit der Fachmesse interzum, am 14. Mai 2009 den 1. Interior Design Kongress in Köln. Der Kongress schlägt eine Brücke zwischen modernem Wohndesign und der Innengestaltung von Fahrzeugen.

Ein überzeugendes Innendesign bei Fahrzeugen ist heute mehr denn je Wettbewerbsfaktor und Imageträger. Der Fahrgastraum wird zum mobilen Wohnzimmer: ansprechend, komfortabel und sicher. Gerade Trends, die in der Möbelindustrie aktuell sind, werden gerne von Automobil-Innendesignern übernommen.

Angesprochen werden sollen Designer, Konstrukteure und Entwickler aus den Bereichen Automotive, Aerospace und Innenarchitektur.

Unter der Maxime „Feel the real wood“ findet am 14. und 15. Mai 2009 im Rahmen der interzum in Köln das „Europäische Furnier Forum“ in Verbindung mit einer Sonderschau statt. Thematisch im Vordergrund stehen Emotion und Eleganz, Schönheit und Design, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit von Furnier. Attribute, die den hochwertigen Werkstoff deutlich von Imitaten aus Papier oder Folie unterscheiden. Zweiter Aspekt des Forums sind die Hightech-Qualitäten heutiger Furniere, die eine problemlose Anwendung in vielen Bereichen gewährleisten.

Namhafte Experten aus den Bereichen Architektur, Innenausbau, Produktdesign sowie Vertreter der Furnierbranche und der Furnier verarbeitenden Industrie beleuchten während der beiden Tage die Vielfalt des Echt-Holz-Materials. Einerseits vermittelt Furnier Emotionen: Es steht für Wohlfühl-Aspekte, Ästhetik und Individualität. Andererseits ist es inzwischen dank seiner technischen Qualitäten in der praktischen Anwendung und Virtuosität seiner Verarbeitung vielfältig einsetzbar.

Die Veranstalter Initiative Furnier+Natur e.V. (IFN) und der Gesamtverband Deutscher Holzhandel e. V. laden zum Besuch des „Europäischen Furnier Forums“ ein – insbesondere die Möbel- und Holzwirtschaft, Architekten, Designer, Innenausbauer sowie Schreiner.