Anlässlich des Abschlusses im Studiengang Holz- und Holzwerkstofftechnik, BA Sachsen, wurde an Bent J. Funda und Johannes Gräßer erstmalig der Karl-Schmidt-Preis verliehen. In Kooperation mit dem Verband der Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie Sachsen e.V., überreichte Prof. Dr. Hänsel, Leiter des Studienganges Holz- und Holzwerkstofftechnik, die nach dem Gründer der Deutschen Werkstätten Hellerau (DWH) benannte Auszeichnung.
Die Absolventen erhielten die Ehrung für ihre Arbeiten zur Entwicklung eines Konstruktionsprinzips für ein modulares Humidorsystem bzw. Entwicklung einer Technologie zur Herstellung von profilierten Frontelementen unter Verwendung von 3D-Furnier.
Neben den formalen Auswahlkriterien (Note der Diplomarbeit 1,0 sowie Gesamtnote des Studiums besser als 1,5) gehen die Kreativität, sowie die wirtschaftliche Relevanz der Lösung in die Auswahl der Preisträger ein. Aufgrund dieser Bedingungen gehen die Initiatoren davon aus, dass der Preis nicht jedes Jahr vergeben werden kann.
Außerdem wird Wert auf komplexes und anwendungssicheres Denken gelegt und die Fähigkeit, dieses mit gesellschaftlichen Erfordernissen zu verbinden. Diese Ziele seien identisch mit den Vorstellungen von Karl Schmidt und wurden von den beiden Preisträgern in hervorragender Weise erfüllt, führte Hänsel weiter in seiner Laudatio aus.
Schmidt selbst, zu seiner Zeit „Holz-Goethe“ genannt, war nicht nur als Tischler und Unternehmer, sondern auch als Sozialreformer in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aktiv.
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