Spektakuläre Dekore und Finishfolien sollen die neuen Designs in der Möbel- und Fußbodenindustrie ins entsprechende Rampenlicht setzen und somit das Augenmerk der Kunden sofort fesseln. Im Vordergrund für die Kaufentscheidung stehen Design, Dekor und das entsprechende Farbspiel. Kurz, der positive visuelle Gesamteindruck entscheidet.
Ein Trend, der deutlich zu erkennen ist, ist der verstärkte Einsatz von CPL-Folien (Continuous-Pressure-Laminate), Furnieren sowie Finish- und Hochglanzfolien. Der Kreativität der Dekorhersteller sind keine Grenzen gesetzt. Changierende-, Matt-Glanz Effekte oder außergewöhnliche Porenstrukturen sind längst im Portfolio der Möbelindustrie integriert. Alle diese Trends haben aber eine Gemeinsamkeit: Die Materialien bzw. Dekore stellen sehr hohe Anforderungen an die Verarbeitungsfähigkeit und somit an die Produktionsprozesse, um die Produktqualität und damit das ansprechende visuelle Ergebnis zu erzielen.
Aufgrund dieser neuen Innovationen ist es notwendig geworden, die „alten und bewährten“ Fertigungsprozesse zu überdenken. Ursprünglich wurden in der Möbel- und Fußbodenindustrie zum Verkleben der Materialien bzw. Dekore traditionelle Klebstoffe eingesetzt. Dieses zeitaufwändige Verfahren steht im Widerspruch zu den Anforderungen der Hersteller, schneller, produktiver und kostengünstiger zu fertigen. In vielen Fällen wurden die traditionellen Klebstoffe durch einen feuchtigkeitshärtenden Schmelzklebstoff (PUR) ersetzt. Ein großer Vorteil dieser Polyurethan-Schmelzklebstoffe liegt darin, dass die Anfangsfestigkeit der Verklebung direkt nach dem Kaschierprozess so stark ist, das nach kurzer Abkühlungszeit eine sofortige Weiterverarbeitung möglich ist.
Obwohl die Verarbeitung von Klebstoffen in einer Produktionskette eine untergeordnete Rolle spielt, liefert dieser Produktionsschritt einen maßgeblichen Beitrag zur Gebrauchsfähigkeit von Produkten und sichert somit den Markterfolg. So vielseitig die Einsatzbereiche in der Holz- und Möbelindustrie auch sind, so vielfältig sind auch die Kriterien für die Auswahl der richtigen Auftragstechnologie.
Die Firma Nordson hat speziell für die hohen Anforderungen in der Profilummantelung einen neuen Auftragskopf entwickelt. Mit einem Design, das ideal der Verarbeitung unter anderem von Furnieren, CPL- und HPL Folien flexibel angepasst werden kann, will Nordson mit der neuen PW II-Serie ihrter Profilummantelungs-Auftragsköpfe neue Maßstäbe setzen. Diese sind Unternehmensangaben zufolge so konzipiert worden, dass auch schwierigste reaktive Schmelzklebstoffe auf entsprechende Substrate mit einer gleichmäßigen Klebstoffverteilung über die gesamte Auftragsbreite appliziert werden können. Dabei ist es wichtig, dass der Anwender die Position und die Auftragsbreite während des laufenden Betriebs einfach den sich verändernden Produktionsbedingungen anpassen kann.
Der Auftragskopf ist Teil eines geschlossenen Systems, zu dem noch ein Aufschmelzgerät sowie ein beheizbarer Schlauch gehören. Trotz des geschlossenen Systems, das das Eindringen von Feuchtigkeit und äußeren Verschmutzungen verhindert, wurde auf eine optimale Zugänglichkeit der wartungsrelevanten Komponenten hoher Wert gelegt.
Durch die Kombination aus unkomplizierter Bedienung und einfacher Wartung bei gleichbleibend hoher Verarbeitungsqualität der Schmelzklebstoffe, helfen die Auftragsköpfe der PW II Serie nicht nur, die Produktivität zu steigern, sondern auch, den Ausschuss zu minimieren und auf einem gleichbleibend hohen Qualitätsniveau zu produzieren.
Nordson Deutschland GmbH
40699 Erkrath
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