Raumteiler der besonderen Art hat raumplus, Bremer Hersteller von Gleittür- und Trennwandsystemen, im historischen Kunstwerkerhaus in Essen realisiert. Die 4,5 Meter hohen Räume wurden mit flexiblen deckenhohen Elementen – individuellen Sonderanfertigungen – versehen, die dem Fotoatelier neben reichlich Tageslicht auch eine kreative Arbeitsatmosphäre bescheren.
Ortstermin im historischen Kunstwerkerhaus in Essen: In der ehemaligen Maschinenfabrik von Franz Dinnendahl hat sich der Fotograf Andreas Teichmann ganz nach seinen individuellen Bedürfnissen Atelier und Büro eingerichtet. Die überhohen Räume des ehemaligen Industriegebäudes, in dem lange Zeit Dampf- und Bohrmaschinen sowie Kompressoren für den Bergbau produziert wurden, sind heute ein idealer Schaffensort für die Studioarbeit eines Fotografen – und stellen gleichzeitig aber auch besondere Herausforderungen für die Inneneinrichtung dar. Dies gilt insbesondere, wenn es um flexible Raumteiler geht. Einen Partner, der sich der Aufgabe gewachsen zeigte, fand Andreas Teichmann schließlich in raumplus, dem Bremer Hersteller von Gleittür- und Trennwandsystemen. Die Vorgaben für das raumteilende System hatten es in sich: Die 4,5 Meter hohen Räume sollten ihren weitläufigen, offenen Charakter nicht verlieren. Trotzdem mussten separierbare Bereiche geschaffen werden, in denen ungestörtes Arbeiten der Teammitglieder ermöglicht wird. Gestalterisch war es ein wesentlicher Anspruch, den besonderen Charakter der alten Industrieräume zu erhalten.
Bei der vorgegebenen enormen Raumhöhe stoßen bewegliche Elemente an gewisse Grenzen. Das Gewicht der Türen ist die eine Komponente – sie lässt sich in gewissen Grenzen durch die Wahl des Materials beeinflussen. Die andere, wesentliche Komponente ist die Sicherheit der Führung. Dies ist grundsätzlich bei einer bodengestützten Gleittür kein Problem, aber die Techniker bei raumplus wollten auf Nummer Sicher gehen und kombinierten die Bodenlaufrolle mit einer Deckenführung aus der Air-Serie, sicherten die viereinhalb Meter hohen Glastüren also gleich zweifach.
Im Ergebnis ist es gelungen, die anspruchsvolle Technik trotz des besonderen Aufwandes so dezent wie möglich und damit nahezu unsichtbar zu halten. Die klare Ausführung der Gestaltung wirkt besonders auch durch die individuelle Kombination moderner Materialien. Die Glasfüllungen der Türen lassen das wichtigste Medium eines Fotografen, das Licht, quasi durch alle Barrieren treten. So bleibt die Großzügigkeit der alten Werkhalle optisch weitgehend erhalten, wobei die Arbeitsräume trotzdem gegliedert und dem Arbeiten in einem modernen Fotostudio angepasst sind. Andreas Teichmann und seine Mitarbeiter fühlen sich jedenfalls sehr wohl in dieser besonderen Umgebung.
Über die erfolgreiche Zusammenarbeit freut sich auch Uta Bergmann, Geschäftsführerin von raumplus. „Es freut uns besonders, wenn sich Kreative für raumplus entscheiden“, hebt sie hervor. Gerade bei solchen Projekten werde raumplus mit Vorgaben konfrontiert, die die Entwickler zu kreativen Lösungen zwingen und die Grenzen des Machbaren immer neu definieren. „Es ist einfach eine besondere Befriedigung, wenn sich unsere Systeme auch in den Grenzbereichen bewähren“, lautet ihr Fazit mit Blick auf die Ergebnisse der Zusammenarbeit mit dem Essener Fotostudio in seiner exponierten Architektur.
Das Kunstwerkerhaus in Essen steht unter Denkmalschutz und wurde aufgenommen in die sehr empfehlenswerte Route der Industriekultur, zu der auch Sehenswürdigkeiten wie die Zeche Zollverein (mit dem Design Zentrum Nordrhein-Westfalen) oder der Gasometer in Oberhausen gehören. Die aktuellen Arbeiten von Andreas Teichmann, u. a. für e.on, HypoVereinsbank, Lufthansa und GEO, werden im Web unter www.andreasteichmann.de präsentiert. ■
raumplus
28259 Bremen
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