Lukrative Nische für Schreiner

Nach Angaben des Verbandes der Parketthersteller Deutschlands wurden im Jahr 2007 nur noch 1,5 Mio. m² Massivholzparkett verlegt, während Fertigparkett auf 15 Mio. m² zulegte. Der Siegeszug des Fertigparketts hat Folgen: Im Wohnbereich steht nach etwa 15, im Objektbereich nach rund zehn Jahren eine Sanierung an. Dieser wachsende Markt bietet dem Schreinerhandwerk aussichtsreiche Marktchancen: Die neueste Generation von Bandschleifmaschinen aus der Entwicklung des Herstellers FG Maschinenbau aus Neustadt in Sachsen garantiert nach Firmenangaben homogene, wellenfreie Oberflächen. Nach der weitestgehend staubfreien Vorbehandlung und der abschließenden Lackierung, farblosen oder kolorierten Ölung wird abgenutztes Fertigparkett zu einem hochwertig veredelten Boden.

Die Sanierung von Fertigparkett gilt nach wie vor als besonders aufwändig und oft nur unzulänglich durchführbar. FG-Vertriebsge-schäftsführer Friedrich Kirchner erklärt: „Bei einer Behandlung mit herkömmlichen Bandschleifma-schinen drohen beim Absenken in der Tat Beschädigungen. Oft bilden sich Wellen, wird die Trittschalldämmung im schwimmend verlegten Parkett durch das hohe Druckgewicht gestaucht. Tellerschleifmaschinen stellen keine Alternative dar: mit den harten UV-Lacken wird man nur mit stark erhöhtem Zeit- und Geldaufwand fertig. Die Renovierung wird zum Kraftakt, die Wohnung zur Staubfalle und Baustelle – ein Grund, warum viele Endverbraucher vor einer Sanierung zurückschrecken.“ Dabei stecke in einer professionell durchgeführten Renovierung ein großes Veredelungspotenzial, betont Friedrich Kirchner weiter: „Durch perfektes Abschleifen und Neuauftragen des Öls verliert Fertigparkett seinen anfänglichen „Laminatcharakter“, der durch die harte Versiegelung und die Paneelteilung entsteht. Stattdessen gewinnt professionell saniertes Fertigparkett an Natürlichkeit und Charme.“

Durch eine abgestimmte Technik sei es möglich, homogene Flächen mit einem seidigen Glanz zu schaffen, die an Massivholz erinnern und sich dank einer angenehmen Haptik auch so anfühlten. Eine Sanierung bietet außerdem die Chance, den alten Boden in ein neues optisches Gewand zu kleiden. Dank neuer, stark belastbarer, pigmentierter Öle ist es möglich, die in den 80er und 90er Jahren üblichen hellen Hölzer durch entsprechende Kolorierung im aktuellen Modetrend zu gestalten.

Herkömmliche Schleiftechniken können für diese Veredelung mit Einfärbung nach Erfahrungen von FG jedoch nicht die Grundlagen legen, denn sie erfordern einen Finish-Schliff mit dem Tellerschleifer. Friedrich Kirchner: „Dabei werden die Fasern verdreht und nicht abgeschnitten, die Poren oft verstopft. Die auf diese Weise vorbehandelte Oberfläche nimmt das aufgetragene Öl nicht satt und gleichmäßig auf. Der herkömmliche Bandschliff führt außerdem zu einer leichten Wellenbildung an der Oberfläche. Der Tellerschleifer poliert lediglich die Spitzen dieser Wellen, während die Täler unzureichend ausgeschliffen werden. Hier sammelt sich das pigmentierte Öl, was zu Unregelmäßigkeiten im Gesamtbild und Streifenbildung führt.“ Eine mangelhafte Aufnahme des Öls gefährde zudem die Widerstandsfähigkeit der Oberfläche.

Viele Verbraucher scheuen jedoch auch vor einer Sanierung zurück, weil sie den damit gewöhnlich verbundenen Schmutz und Staub fürchten. Auch an dieser Problematik hat der Hersteller gearbeitet: Maschinen von FG nehmen den Staub direkt an der Schleiffläche mit einem eingebauten, separat geschalteten Spezialsauger auf und führen ihn einem dichten Metallbehälter zu.

Aushängeschild der FG-Produktpalette ist die „Monsun“, die sich laut Hersteller durch günstige Ergonomie und modernes Design von herkömmlichen Geräten abhebt. Dank eines Gewichtes von nur 58 Kilogramm ist sie leichter als andere Maschinen zu transportieren und zu handhaben was auch weniger Geübten die sichere Anwendung ermöglicht. In punkto Schleifdruck und Bandgeschwindigkeit steht sie den schwereren Maschinen nicht nach. Ihre Leistungskraft beruht auf einer besonderen Konstruktion: Ein waagerechtes Schleifaggregat mit kleiner, indirekt angetriebener Walze und ein nur 550 Millimeter großes Schleifband ermöglichen eine weitestgehend wellenfreie Oberflächenvorbereitung. Der Schleifschuh, der für die Finish-Behandlung einfach eingeschoben wird, sorgt dafür, dass die Fasern sauber abgeschnitten werden. Poren bleiben offen und können die Öle gut und gleichmäßig aufnehmen. Auch die Problematik beim kolorierten Ölen, so FG, sei entschärft: Wellen, in deren Tiefen sich zu viel Öl ansammeln könnte, werden völlig ausgeschliffen. Die Einstellung des Bandes erfolgt ohne Werkzeug, die Maschine arbeitet weitgehend wartungsfrei.

Mit der neuen Maschinengeneration will FG Maschinenbau dem Schreinerhandwerk gleichzeitig eine lukrative Marktnische erschließen. Schließlich wird das Fertigparkett nicht nur saniert, sondern auch veredelt – ein bedeutender Mehrwert für den Endverbraucher. Handwerkern, die in die Technik von FG einsteigen wollen, wird ein komplettes Marketingkonzept geboten: Sie können die Anwendung in Seminaren im FG Trainingszentrum oder bei Schulungen vor Ort erlernen. Im Betrieb oder im Fachgeschäft machen Prospekte und Verkaufsdisplays der eingetragenen FG-Marke „Parkett Express“ auf kundenfreundlichen Service und hohe Qualität aufmerksam. ■

FG Maschinenbau GmbH

01844 Neustadt i. Sachsen

Domotex: Halle 9, Stand A 16