Vor zwei Jahren hat die Europäische Union den Europass Berufsbildung eingeführt. Inzwischen haben mehr als 16 000 Menschen allein in Deutschland in den letzten beiden Jahren den Europass Berufsbildung genutzt, um eine im Ausland absolvierte Bildungsmaßnahme nachzuweisen.
Mit dem Europass Berufsbildung können im europäischen Ausland erworbene Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen einheitlich bescheinigt werden. Damit wird nicht nur der gewachsenen Bedeutung internationaler Bildungsaufenthalte in der Berufswelt Rechnung getragen. Der Europass Berufsbildung sorgt auch für mehr Transparenz auf dem europäischen Bildungssektor und fördert die Mobilität bei der Berufsausbildung.
Dabei ist das Prinzip denkbar einfach: Der Europass Berufsbildung funktioniert wie ein individuelles Ausbildungsarchiv. Der jeweilige Bildungsträger oder Arbeitgeber trägt die Dauer und alle vermittelten beruflichen Inhalte anhand vorgegebener Kriterien ein. Alter und Bildungsniveau spielen bei der Vergabe des Europass keine Rolle. Er kann grundsätzlich von allen Personen, die eine alternierende Berufsausbildung absolvieren in Anspruch genommen werden. Allerdings muss die Bildungsmaßnahme in einem Land der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraumes durchgeführt werden.
Nationale Koordinierungsstelle für den Europass Berufsbildung in Deutschland ist die Carl Duisberg Gesellschaft. Ihre Aufgabe besteht zum einen in der Ausgabe, zum anderen aber auch in der Bekanntmachung des Dokumentes in Deutschland.
Weitere Informationen:
Carl Duisberg Gesellschaft e. V.
Weyerstraße 79-83, 50676 Köln
Tel 02 21/20 98-3 20
Fax ~/20 98-1 14
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