Metall-Laminate bestehen aus einem HPL-Kern, einem speziellen Verklebersystem und einer Metallfolie, die dem Laminat den metallischen Charakter verleiht. Da sich die Optik und Haptik von Metallen nicht imitieren lassen, integriert man metallische Folien in Laminate. Heute sind Aluminium-, Kupfer- und Edelstahlfolien mit verschiedenen Strukturen und in unterschiedlichen Dicken verfügbar.
Grundsätzlich können Laminate mit metallischer Oberfläche wie normale HPL-Platten mit hartmetallbestückten Werkzeugen gesägt und gefräst werden. Nur für die Bearbeitung von Edelstahl-Laminaten sind spezielle Werkzeuge mit besonderen Zahnformen bzw. Winkelgeometrie erforderlich, da das Material sehr hart und spröde ist. Zu beachten ist, dass beim Zuschnitt die Dekorfläche stets oben liegen muss – bei beidseitiger Belegung mit Metall-Laminaten sollte zur Sicherheit mit einem Vorritz-Aggregat gearbeitet werden.
Die Verklebung erfolgt standardmäßig mit Weißleimen (PVAc) oder Reaktionsklebern auf allen üblichen Trägermaterialien, wie MDF, HDF, Spanplatte, Gipskarton usw. Der Pressdruck sollte 0,1 bzw. 0,3 N/mm², die Presstemperatur 60°C nicht übersteigen. Bei Dekoren mit Relief sorgen Polsterungen für den nötigen Druckausgleich.
Um die Planlage der Verbundplatte zu gewährleisten, ist ein symmetrischer Aufbau wichtig. Deshalb sollte unbedingt der jeweils empfohlene Gegenzug eingesetzt werden. Die technischen Informationen des Herstellers müssen selbstverständlich immer beachtet werden.
Die Plattenkanten können vielseitig gestaltet werden. Neben dem bekannten Kantenmaterial sind auch besondere Kanten aus Aluminium am Markt erhältlich oder Kanten, die von Metall nicht zu unterscheiden sind. Die einfachste Verarbeitung ist dann gegeben, wenn das Kantenmaterial vor der Fläche aufgebracht wird.
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