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Multifunktionale Regale – leicht, flexibel, umweltverträglich

Projektarbeit an der Fachschule Holztechnik, Detmold
Multifunktionale Regale – leicht, flexibel, umweltverträglich

Eine Projektarbeit ist Bestandteil der zweijährigen Tech-nikerausbildung am Felix-Fechenbach-Berufskolleg in Detmold und gibt den Schülern die Möglichkeit, das theoretische Wissen fächerübergreifend zu nutzen und mit den praktischen Fähigkeiten der Facharbeiterausbildung zu kombinieren. Die Hauptintentionen der Aufgabe liegen in der Förderung der Teamfähigkeit und der praxisnahen Vorbereitung auf das spätere Berufsleben. In diesem Rahmen wählen Lehrer und Schüler gemeinsam ein Thema, unter dem die Projektarbeit stehen sollte und entschied sich für ein multifunktionales Regal.

In Jahr 2000 wurde das Projekt der FSH-Detmold in Zusammenarbeit mit der Universität Gesamthochschule Paderborn, Fachbereich Technischer Umweltschutz, durchgeführt. Die Paderborner verfolgen im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojektes “Umweltfreundliche Möbel – Gestaltung, Herstellung, Vertrieb” das Ziel, gemeinsam mit Möbelherstellern und einem Handelshaus neue, um-weltgerechte Produktions- und Handelskonzepte zu entwickeln. Dieses sollte auch in der Projektarbeit berücksichtigt werden. Hierzu wurden im Vorfeld der Planungsphase von Prof. Dr. Manfred Sietz allgemeine Hinweise zur Umweltverträglichkeit von Möbeln im Bezug auf Material und Produktion gegeben. Im weiteren Verlauf der Kooperation hat Dipl.-Ing. Christoph Rogalla vom Fachbereich Technischer Umweltschutz die Entwürfe begleitet.
Alles geht nicht
Die Fachschüler orientierten sich an aktuellen Wohntrends wie ,Cocooning’, ,Light Living’ oder ,Normadic Design’. Möbel, die versuchen auf gesellschaftliche Entwicklungen, die vereinfacht mit dem Schlagwort Globalisierung umschrieben werden, Antworten zu geben. Dabei spielt insbesondere die erhöhte Mobilität in der jüngeren Generation eine wichtige Rolle. “Man werde künftig nicht nur von ,Lebensabschnittsgefährten’, sondern auch von ,Wohnabschnittsgefährten’ sprechen. Möbel müssten ihre ,Schwere’ verlieren, flexibler werden.” Umzugsfähigkeit und Pflegeleichtigkeit seien wichtige Gebote, meint der Zukunftsforscher Matthias Horx.
Schnell wurde von den Gruppen die Idee verworfen, ein Regal zu entwickeln, das eine Vielzahl spezieller Funktionen wie Stehpult, Zeitschriftenständer u. a. erfüllen kann. So entwickelten die angehenden Holztechniker und Tischlermeister der Detmolder Fachschule eine Vielzahl interessanter Prototypen.
Sie reichten vom handwerklich aufwendigen, über industriell variantenreichen bis zu sehr einfallsreichen Entwürfen.
Ein einfaches Regal
So beispielsweise der Entwurf “enkelaett.de”, der die so genannten “jungen Selbstständigen” als Zielgruppe im Blick hat und ansprechen soll.
Der Name “enkelätt” kommt aus dem schwedischen und setzt sich aus den beiden Adjektiven enkel = einfach, schlicht und lätt = leicht zusammen und bedeutet: einfach leicht.
Das bestimmende Element des Regals sind Leisten, welche die Konstruktion beeinflussen. Ein Seilsystem oder Metallstangenkreuz dient als Aussteifungskreuz. Einzelne Module im Innern sind optional in die fest verleimten Wangen aus Leisten einzuschieben. Die einzeln einzu-legenden Bodenleisten ermöglichen eine Fülle von Varianten und Anbaumöglichkeiten auf der Basis der Grundkonstruktion, womit die Multifunktionalität gegeben ist.
Die Verpackung besteht aus Endkappen und Schuhen aus Holz, von denen der eine gleichzeitig als Griff dient. Das Regal ist somit gut verpackt und kann einfach transportiert und in wenigen Minuten ohne Werkzeug aufgebaut werden. Durch die Verpackung entsteht daher auch kein umweltbelastender Abfall, sondern sie kann aufbewahrt und zum späteren Transport wieder verwendet werden.
Der Prototyp fertigte die Gruppe Fabry, Starker, Wördekämper. Vorstellbar ist auch die Funktion eines Paravent, indem die Seitenteile einfach versetzt angeordnet werden. Des Weiteren lässt sich das Regal als Raumteiler benutzen oder eben ganz konventionell an der Wand befestigen. Natürlich kann der Kunde zwischen verschiedenen Holzsorten wäh-len. Grundmodell: Birnbaum/ Multiplexplatte Birke. Aus optischen, haptischen und ökologischen Gründen hat sich die Gruppe für eine geölte Oberfläche entschieden. o
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