An der Fachhochschule Lippe entsteht ein Neubau für den Fachbereich Holztechnik. Der erste Spatenstich wurde Mitte Mai von Rektor Prof. Dr. Dietrich Lehmann getan, obwohl das Fundament zu diesem Zeitpunkt fast schon gegossen war. Vertreter aus Politik und Wirtschaft, u. a. Lemgos Bürgermeister Dr. Reiner Austermann und Alt-Bürgermeister Reinhard Wilmbusse sowie der Präsident der IHK Lippe zu Detmold, Dr. Hannes Frank, waren zum “kleinen historischen Spatenstich” gekommen. Dr. Frank: “Die Holzindustrie vor Ort hat sich nachdrücklich für den Studiengang eingesetzt.” Zudem freue er sich, dass die FH Lippe die Chance ergriffen habe, ihre gelungene praxisorientierte Ingenieurausbildung mit der Holztechnik, die seit Herbst 1998 angeboten wird und über eine Kapazität von jährlich rund 50 Studienplätzen verfügt, weiter zu intensivieren.
So einmalig wie der Studiengang in Nordrhein-Westfalen ist, so außergewöhnlich sollen auch die Arbeitsbedingungen sein. Prof. Wolfgang Lohmann, bislang einziger Holz-Professor, gibt sich selbstbewusst: “Mit dem neuen Labor und dessen komfortabler Ausstattung werden wir exzellente berufsorientierte Ausbildung garantieren können.” Lohmann plant, die Holztechnik der FH Lippe eng mit der heimischen Wirtschaft zu verknüpfen. “Wir wollen eine kooperative Ausbildung im Herzen der deutschen Holzindustrie installieren”, so Lohmann, “wovon die gesamte Wirtschaftsregion Ostwestfalen-Lippe profitieren wird.”
Rund 240 m² Nutzfläche wird der zum Teil zweigeschossige Neubau haben, der Ende des Jahres fertig sein soll. Unter anderem sechs Hobelbänke, Fräsen, Kleinmaschinen und (Aufteil-)Sägen werden im Labor untergebracht. Für die Holz-Erstausstattung hat der Fachbereich Produktionstechnik und Logistik, an dem die Holztechnik angesiedelt ist, rund 300 000 Mark hingeblättert. Prof. Lohmann: “Was wir bislang mit freundlicher apparativer Unterstützung der Holztechniker-Fachschule in Detmold leisten können, wird ab dem kommenden Jahr größtenteils an der FH Lippe realisiert werden.” o
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