Die Zusatzbezeichnung „Bachelor Professional“soll dazu dienen, deutsche Qualifikationen auch im Ausland transparent zu machen.
Auf einer WHKT-Fachtagung am 21. März 2011 in Düsseldorf, stellten das Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln (FBH) und die Hochschule für Oekonomie und Management in Essen (FOM) nun eine Studie vor, die zweifelsfrei aufzeige, dass berufliche Aufstiegsfortbildungen niveaugleich mit akademischen Abschlüssen seien.
Um das Qualifikationsniveau zwischen Kraftfahrzeugtechnikermeistern bzw. Handelsfachwirten mit den entsprechenden akademischen Qualifikationen zu vergleichen, wurden telefonische Aussagen von rund 760 befragten Personen ausgewertet.
Als Vergleichsmaßstab diente der Berufswertigkeitsindex. Der Index drückt aus, in wie weit Personen die Anforderungen erfüllen, welche die deutsche Wirtschaft an Führungskräfte stellt. Das Ergebnis ist eindeutig: Betrieblich ausgebildete Personen, die danach eine berufliche Aufstiegsfortbildung erfolgreich absolviert haben, seien mindestens genauso gut qualifiziert wie Akademiker. Dies gelte sowohl für Absolventen als auch für bereits tätige Führungskräfte.
„Die meisten Staaten kennen nur akademische Qualifikationswege, die solche herausragenden Qualifikationen wie die berufliche Aufstiegsfortbildung in Deutschland hervorbringen, welche auf einer betrieblichen Ausbildung aufsetzt“, sagte WHKT-Präsident Willy Hesse anlässlich der Veranstaltung und forderte, dass die Zusatzbezeichnung nun endlich eingeführt werden müsse.
Die Zusammenfassung der Studie ist zu finden unter:
www.handwerk-nrw.de/ berufswertigkeit
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