Der Werkstoff Stahl ist gegenwärtig gefragt wie nie zuvor. Für Stahl verarbeitende Betriebe verschlechtert sich die Versorgungslage von Tag zu Tag mit der Folge, dass seit Mitte Februar eine dramatische Preisentwicklung eingesetzt hat: Über Halbjahresfrist sind die Preise für Flachstahl um bis zu 25 % gestiegen, für Langprodukte und Walzdraht um mehr als 40 %. Diese Entwicklung trifft auch die europäischen Hersteller von Möbelbeschlägen. Wie die Industrievereinigung Möbelzubehör (IVM) e.V mitteilt, liegen die Gründe in der enorm gestiegenen Stahl-Nachfrage in China sowie in Fusionen innerhalb der europäischen Stahl-Industrie und damit verbundenen KapazitätsstillIegungen.
Doch nicht nur der Stahlmarkt ist aus den Fugen geraten, auch von anderen Vormaterialmärkten werden außergewöhnliche Preissteigerungen gemeldet. Kupfer/Messing (+50 %), Zink (+20 %) und der starke Preisanstieg beim Rohöl.
Die Unternehmen werden deshalb gezwungen sein – so IVM-Geschäftsführer Karl-Heinz Knoke – diese vormaterialbedingten Verteuerungen produktbezogen an ihre Kunden weiterzugeben.
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