Der österreichische Beschlägespezialist Blum zählt seit vielen Jahren zu den Zulieferern, die Praxisbeobachtungen von Kü-chen betreiben und sich dafür einsetzen, dass Küchen nicht nur schöner, sondern vor allem funktioneller und arbeitserleichternder werden sollen. In Langzeituntersuchungen werden die steigenden Anforderungen, die Küchenbenutzer an ihre Küchenein-richtung stellen, systematisch erkundet. Die Ergebnisse haben zu markanten Neuentwicklungen geführt und die Märkte in Bewegung gebracht: von dem werkzeuglos zu befestigenden Scharniersystem wie Clip top bis zu Blumotion – eine neue Art perfekter Bewegung.
Generell bietet Blum an, die Erkenntnisse aus den Forschungsergebnissen zum Vorteil der Küchenkäufer verstärkt zu nutzen. „Dynamic Space®“ – so die eingetragene Wortmarke – könnte ein Beitrag zur Schaffung eines neuen Küchenstandards werden. Der Mensch soll dabei im Mittelpunkt stehen und eine auf seine Bedürfnisse angepasste und optimale Küche erhalten. Der Ausstattungsgrad der Küchen könnte sich deutlich erhöhen und dadurch Mehrwert geschaffen werden. Dabei soll der Focus bei einer Küche verstärkt auf mehr Funktionalität und Anwenderfreundlichkeit für den/die KüchennutzerIn gelegt werden. Es geht dabei ja immerhin um eine Nutzungsdauer einer Küche von 20 Jahren und mehr.
Dynamic Space ist für Blum und seine Kunden die „nächste Stufe“ des Themas „Stauraum“. Ursprünglich ging es in erster Linie um die Ermittlung des persönlichen Stauraumbedarfes. In der 1998 durchgeführten Studie wünschten sich 66 Prozent der Befragten mehr Stauraum in ihren Küchen. Blum und seine Kunden setzten diese Wünsche in konkrete Produktlösungen um und es entstanden Lösungen für Schubkasten und Auszüge, wie z. B. 55 Prozent mehr Stauraum durch höhere Rückwände und praktische Inneneinteilungen.
Neu bei Dynamic Space ist, dass zuerst auf die richtige Zuordnung der Zonen Aufbewahren, Bevorraten, Zubereiten, Kochen und Spülen bei der jeweiligen Kü-chenplanung geachtet wird. Dann soll es in Zukunft nutzungsorientierte Küchenschränke für die jeweilige Zone geben, also nicht mehr einen „leeren, anonymen“ Unterschrank, sondern einen funktionsorientierten Unterschrank für z. B. Aufbewahren, Spülen usw. Auch die richtige Zuordnung des Füllgutes in den Zonen und damit in den dafür geschaffenen Schränken ist festgelegt und der Praxis nachempfunden. Dynamic Space steht somit für die optimale Raumnutzungsqualität und richtige Zuordnung des genutzten Raums in der Küche und ist damit die Basis für einen neuen Küchenstandard. Ergebnisse, etwa, wie sich Arbeitszeit und -wege optimieren lassen, stehen nun zur Verfügung.
Innovationskurs bestätigt
Die Julius Blum GmbH, rechnet für das Wirtschaftsjahr 2002/ 2003 mit einem moderaten Umsatzanstieg. Exakte Unternehmensdaten können erst nach Abschluss des am 30.06.2003 zu Ende gehenden Geschäftsjahres präsentiert werden, teilte Blum- Geschäftsführer Gerhard E. Blum während der interzum in Köln mit. In dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr 2001/2002 konnte der Gruppenumsatz um 9 Prozent auf 555,5 Mio. Euro gesteigert werden. Zu diesem Ergebnis hatten weltweit 3209 Mitarbeiter beigetragen; aktuell arbeiten 3450 Mitarbeiter für das Unternehmen. Unverändert intensiv bleiben auch die Auslandsaktivitäten der international ausgerichteten Gruppe; 96 Prozent des Umsatzes werden außerhalb Österreichs erzielt. Für das am 01.07.2003 beginnende neue Wirtschaftsjahr stehen die Zeichen auf Anpassung an von unterschiedlichen Einflüssen veränderten Konjunkturen der Absatzgebiete.
Trotz aller Unsicherheiten wird Blum an seinem eingeschlagenen Kurs festhalten und Innovationen im Sinne des globalen Kundennutzens für die Küche generieren, wurde in Köln mitgeteilt.
Julius Blum GmbH, A – 6973 Höchst
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