Mit der Eröffnung des Internetportals meistermoebel.de ist am 1. Januar 2001 ein für Schreiner und Möbelkunden offenes Forum zur Vermarktung von Meisterstücken im Internet gestartet.
Als besondere Dienstleistung kann der Meister sich und sein Meisterstück in Bild und Text gegen eine Bearbeitungsgebühr von 49 DM auf der Internetseite vorstellen.
Auch Schreinereien, die in der Lage sind Meisterstücke in Lizenz zu fertigen, können sich präsentieren. Dieser Eintrag, der gegebenenfalls auch mit einem Link auf die Homepage verbunden ist, ist für ausstellende Meister für zwei Jahre kostenfrei, andere Betriebe zahlen monatlich 10 DM.
Für die Präsentation der Meisterstücke sind folgende Daten erforderlich:
• Daten zur Person: Adresse und Kontonummer
• Für die Internet-Präsentation: Möbelbilder im Format JPG, Texte im Format RTF, empfohlener Verkaufspreis
• Planungsunterlagen: CAD Zeichnungen im DXF-Format, Bestelllisten im Format XLS oder RTF, Zuschnittlisten im Format XLS/RTF, Ablaufpläne im Format RTF
• Texte zur Fehlervermeidung RTF oder XLS, Angabe der Arbeitszeit (ohne Planung und Arbeitsvorbereitung)
• Vertragsunterlagen: Scheck über 49 DM; Lizenzvertrag, Garantieerklärung (Formblatt) für die Richtigkeit der Planungsunterlagen.
Sofern die Unterlagen nicht in den genannten Formaten geliefert werden können, bietet die Kepper Gertis GbR preisgünstige Hilfe an.
Mit der Aufnahme der Meisterstücke in den “Ausstellungsraum” meistermoebel.de, startet die Pilotphase der dezentralen Vermarktung des Lizenzsystems. In der Pilotphase sind vor allem Rückmeldungen von Erfolgen und Problemen bedeutsam, die der Weiterentwicklung der Lizenzstruktur dienen.
Grundsätzlich hat jeder Schreiner die Möglichkeit, die ausgestellten Möbel in Lizenz nachzubauen. Die Lizenzgebühr beträgt für den Hersteller 12 Prozent des empfohlenen Verkaufspreises. Für jede Einzellizenz erhält der Designer (Meister) 6 Prozent des von ihm empfohlenen Verkaufspreises. Umfassende Lizenzbestimmungen, bieten einen weitgehenden Schutz.
Das von Kepper und Gertis entwickelte Lizenzsystem soll gerade für kleinere und mittlere Schreinerbetriebe große Chancen eröffnen, hochwertige Möbel zu vermarkten. Schreinermeistern, deren Kompetenz im Möbeldesign liegt, bietet sich die Möglichkeit der dezentralen Fertigung in Lizenz für überregionale Absatzmärkte.
Über die Möglichkeit Möbel aus der Internetseite in eigene Präsentationen aufzunehmen, können Schreinermeister ihr Angebot um eine attraktive Palette erweitern.
Durch die in Lizenz erhältlichen detaillierten Zeichnungen, Zuschnittlisten, Materialbestelllisten sowie die Beschreibung der Arbeitsschritte verringert sich der Aufwand für die Arbeitsvorbereitung um bis zu 80 Prozent. Da die gesamten Entwicklungskosten für Design und Planung eines komplexen Möbels nach einer Umfrage der Kepper Gertis GbR durchschnittlich ca. 50 Prozent der Arbeit umfassen, garantiert die niedrige Lizenzgebühr von 12 Prozent eine deutliche Gewinnspanne für den Schreiner.
Die Einzelfirmen Stefan Kepper (Schreinermeister, QM-Beauftragter) und Richard Gertis (EDV Beratung) betreiben gemeinsam ein Internetcafe mit Möbelausstellung in Freiburg. Unter dem Arbeitstitel “Schreinernetz mit virtuellem Ausstellungsraum und Qualitätsmanagement” reichten sie ihre Ideenskizze einer Schreinerkooperation bei der Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung, Forschung und Technologie (bmb+f) zum Förderkonzept “Dienstleistungen für das 21. Jahrhundert” im November 1998 ein.
Die vom Bundesministerium geförderte Entwicklung des Geschäftsplans mündete in der Gründung der Kepper Gertis GbR, die inzwischen auch Beratungen und Dienstleistungen im Bereich Kommunikationsdesign, Kooperationsdesign und Qualitätsmanagement für Schreiner anbietet.
C@binetwork, Stefan Kepper und Richard Gertis
Komturstaße 1, 79106 Freiburg
Tel 07 61/70 07 79
Fax ~/70 20 86
E-Mail: kepper@art-oeko.de o
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