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Präsentieren, informieren, sinnlich erleben

Designwettbewerb „Showroom für Tischler“
Präsentieren, informieren, sinnlich erleben

Einen „Tischler-Showroom als zeitgemäßes Instrumentarium des Handels“ zu entwerfen war die Aufgabe des diesjährigen Wettbewerbs der Designwerkstatt Haus Aussel e.V. in Rheda-Wiedenbrück. Dieser Herausforderung stellten sich motivierte Designstudenten der Fachhochschule Lippe in Detmold unter Leitung von Professor Eva Filter. Am Ende beurteilte eine fachkundige Jury die qualitativ hochwertigen Entwürfe.

Produktdarstellung, Kommunikationsplattform, Vermittlung von Fachwissen und Qualität, aber auch ein Ort zum sinnlichen Erleben von Holz in all seinen Spielarten – ein Verkaufsraum für Tischler muss viele verschiedene Funktionen erfüllen. Das war der Leitgedanke für die Entwurfsarbeit, dessen Ergebnisse beachtlich waren. Die Jury vergab drei Preise und drei Belobigungen:

Erster Preis
Sieger des Designwettbewerbs ist Michael Labrenz aus Kaarst. Für seinen Entwurf „Lebensart“ erhielt er den mit 2000 Mark dotierten ersten Preis. Sein Modell setzt deutliche Akzente in Farbe und Form. Herausragende Gestaltungsmerkmale sind die winkelhaften Bauelemente und ein über die Ecke eingeschobener Baukörper, der im Obergeschoss in seiner gläsernen Ausbildung besondere Signalwirkung hat. Auch die Außengestaltung mit der Signalfarbe Rot zieht die Blicke auf sich. Im Inneren seines Showrooms setzt Labrenz auf Farb- und Strukturerlebnisse mit vielfältigen Formen. Werk- und Musterraum sind klar getrennt. Verschiedene Präsentationsnischen laden den Besucher ein. Ein Multifunktionsbereich bietet Raum für Arbeit, Besprechung und Präsentation. „Sein Modell“, so die Jury, „bedient alle Ebenen des Entwurfs gleichermaßen niveauvoll.“
Zweiter Preis
Den mit einem Preisgeld von 1500 DM ausgestatteten zweiten Preis erhielt Nhung Vu, derzeit zu Studienzwecken in Neapel, für ihre „Räumliche Inszenierung“. Ihr Showroom besitzt zwei schräge Wandflächen und zwei winklige Kuben. Mit diesen wenigen architektonischen Mitteln schafft sie eine szenische Raumgliederung. Über eine Treppe gelangt der Besucher zur Beratungsebene in Form einer Schublade, die erhöht auf den anderen drei Bauelementen aufliegt. Diese Galerieebene macht das Raumerlebnis aus einem neuen Blickwinkel erlebbar. Eine überdimensional herausgezogene Fensterbank dient als Ausstellungsfläche. Als weiteres Gestaltungselement setzt die Designstudentin auf eine Holzcollagen-Wand, um die große Vielfalt an Holzoberflächen zu visualisieren, die Gestaltern und Bauherren zur Wahl stehen.
Dritter Preis
Der dritte, mit 1000 Mark dotierte Preis des Designwettbewerbs geht an Diana Berg. Die Studentin aus Bielefeld wählte die Form des Würfels als Raumkonzept zur Projekt- und Möbelpräsentation. Äußere Hülle und Inhalt sind gestalterisch durch Elemente des Durchdringens, Verbindens und Ineinandergreifens bestimmt. Diese Eigenschaften beziehen sich auf die konstruktive handwerkliche Verbindung und das Miteinander verschiedener Formen, Farben, Materialien und Werkstoffe. So soll die Einzigartigkeit handwerklich hergestellter Möbel in das Bewusstsein der Kunden gelangen, das Interesse für den Werkstoff Holz und seine Möglichkeiten geweckt, Spaß am Erleben von Material und Farbe vermittelt werden.
Wettbewerbsbeiträge auf hohem Niveau
Das Lob der Jury fanden auch weitere drei Entwürfe, die mit je 300 Mark anerkennend gewürdigt wurden: Julia Behrens „Wood Box“ besteht aus den drei Gebäudeteilen Material-, Ausstellungs- und Besprechungsbox, die sich ineinander schieben und auseinanderziehen lassen. Wolfgang Mäckers Entwurf „Holz erleben“ schafft einen Erlebnisweg, um das Material Holz in Szene zu setzen. Henrik Lau nennt seinen Entwurf „Holzrausch“. Sein Grundriss orientiert sich an der Form der Zinkenverbindung, Herz seiner Ladengestaltung ist eine dominant ausgeprägte Materialcollagewand.
Designwettbewerbe gehören zur Tradition und zum Leistungsprogramm der Designwerkstatt Haus Aussel e.V. Studenten aus den Bereichen Inneneinrichtung und Design haben hier die Chance, sich mit ihren Entwürfen einem fachkundigen Publikum zu präsentieren. Von den kreativen Ideen und Impulsen der Nachwuchstalente profitiert die ganze Branche. Zur Jury gehörten in diesem Jahr: Martin Plümer, Mitglied des Vorstands der Designwerkstatt Haus Aussel e.V. und Verkaufsdirektor der Egger Holzwerkstoffe Brilon GmbH; Harald Zagatta, Industriedesigner; Professor Martin Stosch, Dozent an der Fachhochschule in Detmold; Professor Stefan Korschildgen, Architekt in Köln, sowie Anne Merz, Innenausbauerin mit eigenem Betrieb.
Kreativzentrum für Objekt-design und Innenausbau
Die Designwerkstatt Haus Aussel e.V. steht mit Namen, Kompetenz und Ideen für Möbelgestaltung und Möbelzuliefererindustrie. Seit 1988 präsentiert sich das renommierte Designzentrum für Objektbau und Innenraumgestaltung im historischen Ambiente des 400 Jahre alten Burgmannhofes „Haus Aussel“ am Rande des westfälischen Rheda-Wiedenbrück – im Herzen der deutschen Zulieferindustrie. Mittlerweile präsentieren 20 Partnerunternehmen auf mehr als 600 m² Fläche Gestaltungs- und Funktionslösungen für unterschiedliche Einsatzbereiche – eine geballte Ladung an Ideen, Anregungen und Informationen, die Jahr für Jahr mehr Besucher in ihren Bann zieht.
Anlässlich der Wiedereröffnung im März 2001 (siehe auch unseren Bericht in BM 5/01, Seite 208) stellten die Mitglieder von Haus Aussel e.V. das Konzept „2000 plus“ vor. Die Neuorientierung der weit über die Grenzen Ostwestfalens bekannten Designwerkstatt sieht Kompetenzzuwachs vor und die Konzentration auf die Wachstumsmärkte Innenausbau und Objektgeschäft. Die Designwerkstatt Haus Aussel e.V. versteht sich zukünftig als Institution gleichgesinnter Unternehmen, die den Markt potenter Architekten und kreativer Innenausbauer des Tischler- und Schreinerhandwerks bearbeiten. o
Designwerkstatt Haus Aussel e.V.
33602 Bielefeld,
Tel 05 21/9 65 33-0
Fax ~/12 25 59
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