Seit Jahren ist das gesetzeswidrige Imitieren von Produkten bekannter Hersteller in aller Munde. Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sich dieses auch als Produktpiraterie bezeichnete Vorgehen nun auch in der Schloss- und Beschlagindustrie verbreitet: So werden renommierte Hersteller von Schlössern, Beschlägen und Schließzylindern bekannter Marken zunehmend Opfer immer dreister werdender Produktfälscher.
Einmal in die Lieferkette eingeschmuggelt, lassen sich solche Billigprodukte auch von Fachleuten kaum noch vom Vorbild unterscheiden. Erst eine technische Prüfung offenbart die ungenügende Qualität der Nachbauten. Für Verarbeiter scheint es verlockend zu sein, durch den Einsatz von nicht offensichtlich minderwertigen Produkten kurzfristig einen Kostenvorteil zu erhalten. Langfristig drohen jedoch Imageschäden, sowie ein unkalkulierbares, finanzielles Risiko aufgrund der Produkthaftung und Gewährleistungsansprüchen.
Um im Kampf gegen Produktfälscher besser gerüstet zu sein, gründeten Hersteller aus allen Produktbereichen des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie den Arbeitskreis „Patente & Plagiate“.
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