Revolution im Fensterbau

Ähnlich wie vor vier Jahren – als Dyna das 4-Kammer-Profil „Super 4“ präsentierte – und wie letztes Frühjahr angekündigt, überzeugt das Dyna Product Management Center (PMC) auf der fensterbau mit einer Fenster-Innovation, die Aufsehen erregen wird: Ohne Stahlaussteifung bezieht das neue „Dyna Vario 2000“ höhere Grundstabilität, einzig aus einem in spezieller Werkstoff-Kombination entwickelten Statik-Innenkern. „Auf die Idee dieses verstärkten Kunststoffs kam ich“, so Dyna-Inhaber Günther Seuffert, „als ich Stabhochspringer beobachtete. Die genaue Materialkombination wird aber immer ein Geheimnis bleiben.“ Der neue „Kern“ bringt auch ein entscheidendes Plus für die Wärmedämmung, die Verarbeitung und leichteres Handling bei der Produktion und der Montage am Bau.

Insgesamt besteht die Konstruktion des neuen Dyna Vario 2000 aus Einzelprofilen unterschiedlicher Werkstoffe: dem geheimnisumwogenen Innenkern und den Außenschalen, die aus Kunststoff oder Aluminium, möglicherweise auch aus Holz bestehen können. Im vollflächigen Klebeverfahren werden die Profilschalen mit dem besonders formstabilen Profilkern zu einem Rahmen oder Flügelprofil verbunden. Erhöhte Ausreißfestigkeit sichert die Verschraubung aller Beschlagteile im Statikkern als Trägerelement. Ergebnis: Deutlich höhere Grundstabilität gegenüber der derzeit üblichen Aussteifung mit Stahl sowie ein verbessertes statisches Verhalten. Hinzu kommen erhöhte Eckfestigkeitswerte durch größere Profilflächen, die nicht nur bis, sondern direkt in die Ecken geführt werden. Zusätzlich wird die Eckverbindung mit eingeklebten Kunststoffwinkeln versteift.

Ein weiterer positiver und optisch ansprechender Nebeneffekt: Die Verklebung der Eckverbindungen schließt die beim Schweißen üblichen Schattennuten aus – eine saubere Gehrungsverbindung ist ohne Nachbearbeitung gewährleistet. Auch hier zeigt sich ein Pluspunkt des Systems, denn alle Toleranzen sind nach innen verlegt und werden in der Verklebung ausgeglichen.

Ein besonderes Merkmal des neuen Dyna Vario 2000 sind die hervorragenden Funktionswerte. Der k-Wert 1,0 W/m²k wird durch die Kombination von Materialien mit geringer Wärmeleitung erreicht. Zur Minderung der Wärmeleitung ist der Innenkern zusätzlich mit Hartschaum ausgefüllt. Die zwischen Blendrahmen und Flügel, als zusätzliche Kammer eingeclipste neuartige Mitteldichtung, verbessert den k-Wert und den Isothermenverlauf. Im Glasbereich erzeugt die verlängerte Glasleistendichtung eine zusätzliche Kammer und auch der hohe Glaseinstand verhindert Tauwasserbildung im Bereich des Randverbundes.

Weitere Vorteile des Dyna Vario 2000 sind das neue Mitteldichtungssystem mit drei Dichtungen, die neuentwickelte Glasleistendichtung sowie thermische Glasabstandshalter und die verdeckt liegenden Drehkippbeschläge (Eck- und Scherenlager).

Revolutionär an dieser Fensterkonstruktion ist die Modultechnik, die ähnlich wie im Fahrzeugbau, auf einem Chassis verschiedene Modelle ermöglicht. So ist es ein Leichtes, die Außenschalen beliebig zu ändern und/oder mit anderen Werkstoffen zu variieren. Dem Gestalter sind daher kaum Grenzen gesetzt, zumal die Werkzeugkosten für ein kleines Profil für einige tausend Mark realisiert werden können und nicht Hunderttausende verschlingen. „Die Architekten, Planer und Gestalter werden auf dieses System abfahren“, so Seuffert. Verständlich, weil sich auch für relativ wenig Fenster noch eine individuelle Profilgebung rechnet. „Aus diesem Grund möchte ich“, so der aktive Dyna-Chef, „das System nicht unbedingt nur selbst nutzen, sondern über Lizenznehmer auf eine breitere Basis stellen.“

Mit vier eigenständigen Systemvarianten setzt Dyna auch neue Zeichen und Maßstäbe für energiesparende Fensterelemente mit integriertem Rollladenkasten. Bis in alle Einzelheiten entspricht jede Variante des neuen Außen-Aufsatzkastensystems „VRS“ den nationalen und europäischen Anforderungen zur Wärmedämmung und Energieeinsparung, beim Bauen und Renovieren. Die Problematik beim Umgang mit den Bestimmungen zur Energieeinsparung ergibt sich heute für jeden, der ein Wohnhaus baut: Alle Außenwände müssen hochisoliert ausgeführt werden. Dadurch stehen maximal nur noch bis zu 20 cm Bautiefe zur Verfügung, der nicht mehr ausreicht, um einen herkömmlichen Rollladen zu installieren oder bisherige Aufsatzelemente zu verwenden: Die Fensterbau-Ebene ist von der Innenkante der Mauer maximal nur 5 bis 10 cm entfernt.

Herausragendes Merkmal der Dyna-Neuentwicklungen ist der als Außen-Aufsatz konstruierte Rollladenkasten, der bereits im Werk maßgenau auf das energiesparende Fensterelement montiert wird. Fenster und Rollladenkasten stehen als einbaufertiges System zur Verfügung und können auch bei schmalem Mauerwerk und dicken Dämmschichten ohne Einbautoleranzen rationell und wirtschaftlich verarbeitet, eingebaut und abgedichtet werden. Der komplette Fensterrahmen und die Innenblende des Rahmens werden in einem Arbeitsgang montiert. Nach den Richtlinien der Wärmeschutzverordnung ist bei diesem Kastenaufbau eine einfache Wärmeschutz-Abdichtung zum Baukörper möglich.

Durch den geringen Platzbedarf des Fensterelements verfügt man über eine optimale Lichteinfallfläche. Die Innenfläche des Kastensystems ist bündig mit dem Fenster und somit auch optisch eine schöne Lösung.

Während bei herkömmlichen Systemen der Rollladenkasten stets eine Schwachstelle für die Energieeinsparung war und Wärmebrücken zum Innenraum bildete, verursacht die Kasteninnenblende des neuen Dyna-Systems mit integrierter Wärme- und Schall-dämmung keinerlei Wärmebrücken im Kastenbereich. Weil das Fenster weiter zur Raumseite sitzt, entstehen keine kalten Nischen und Ecken, in denen sich Schimmelpilz bilden kann. Die mit dem Fenster bündige Innenfläche des Kastens kann wahlweise als Sichtblende oder zum Tapezieren genutzt werden. Durch den außen angebrachten Revisionsdeckel werden bei Wartungsarbeiten am Rollladen weder Innenanstrich, noch Tapeten beschädigt.

Als Spitzenprodukt im neuen Dyna Rollladenkasten-System macht die Variante Energiesparfenster mit integriertem Lüftungssystem Furore. Bis ins Detail entspricht das System „VRS-L-2“ den gesetzlichen Anforderungen an absolut dichte Außenwandsysteme mit höchsten Wärmedämmwerten und dem geänderten Wohnverhalten, das Haus nur mit geschlossenen Fenstern zu verlassen.

Das im Rollladenkasten integrierte Lüftungssystem hat entscheidende Vorteile: Auch bei geschlossenen Fenstern leitet es feuchte Luft nach draußen und schützt in Wohnräumen vor Feuchtschäden und Schimmelpilzbildung. Die Regulierung des verdeckt liegenden und von außen nicht sichtbaren Systems unterliegt keinen direkten Witterungseinflüssen. Sie erfolgt über eine Messung der Luftfeuchte. Das oberhalb des Fensters angebrachte Lüftungselement ist Bestandteil eines Lüftungssystems mit kontrollierter Lüftung und beugt kalten Nischen und Ecken zur Raumseite vor, schützt die Bewohner vor Zug und den Wand-anschluss vor Unterkühlung durch gekippte Fenster. Da für das System kein zusätzlicher Platz am Fenster benötigt wird, geht im Wohnraum kein Licht verloren.

So bewirkt das Dyna-Lüftungssystem ein angenehmes Wohnklima, hohe Energieeinsparung, nur minimale Wärmeverluste und beeinträchtigt nicht die Einbruchhemmung des Fenstersystems.

Neben dem Rollladenkasten mit integrierter Lüftung bieten drei weitere VRS-Systemvarianten Vorteile beim Bauen, Renovieren und Wohnen.

Für optische Gestaltung in allen RAL-Farben eignet sich der abgerundete Außenvorsatzkasten für Alt- und Neubauten. Der Vorsatzkasten in gerader Form erlaubt im Alt- und Neubau, sowie bei modernem Systembau eine zusätzliche, äußere Wärmedämmung und verdeckt den Kasten.

Integrierten Insektenschutz bietet der Außenvorsatzkasten mit zusätzlichem Insektenschutz-Rollo oder Zusatzausstattungen, wie Sonnenschutzrollos, automatische und elektronische Steuerung.

Ein Besuch bei Dyna in Halle 3, Stand 424/427, wird sich lohnen.

DYNA Fenster + Türen GmbH

55481 Kirchberg

Tel 0 67 63/9 11 01, Fax ~/47 61 oAusbildung zum Fensterverkäufer

Die Seminarreihe „Ausbildung zum Fensterverkäufer“ der Salamander Industrie-Produkte GmbH soll nach dem großen Erfolg in 1999 auch im Jahr 2000 zu einem wichtigen Eckpfeiler im Salamander-Partnerkonzept werden.

„Der Erfolg hat uns Recht gegeben. Die neue Ausbildungsreihe kam im vergangenen Jahr hervorragend bei unseren Partnerbetrieben an. Und der Einführungstag für die neue Staffel Anfang Dezember hat gezeigt, dass auch im Jahr 2000 noch ein großes Interesse an Weiterbildung bei unseren Partnern vorhanden ist“, erklärt Salamander-Geschäftsführer Klaus Jensen.

Die „Ausbildung zum Fensterverkäufer“ wird auch im Jahr 2000 von Erfolgstrainer Michael Borchardt begleitet. Sie richtet sich nicht nur an die klassischen Verkäufer, sondern auch an deren Vorgesetzte. Meinungen der Teilnehmer wie z. B. „Außendienstführung ist absolute Chefsache“, untermauern eindrucksvoll die Dringlichkeit der aktiven Außendienstführung. Mit der Seminarreihe werden den Salamander-Partnern die Grundlagen für den Aufbau einer systematischen Verkaufsorganisation an die Hand gegeben. So können Vertriebsleiter beim Führungskräfteseminar einiges über Mitarbeiterführung, Motivation, Zielsetzung, Erfolgskontrolle, Organisation und Besuchsbegleitung erfahren.

„Wir wollen auch in Zukunft unsere Partner für die Notwendigkeit einer kompetenten Verkaufsorganisation sensibilisieren“, erklärt Klaus Jensen, der in einer kontinuierlichen Schulung der einzelnen Mitarbeiter den Schlüssel zum Erfolg für die Salamander-Partnerbetriebe sieht. „Im immer härter werdenden Wettbewerb muss jedes Unternehmen schlummernde Potentiale aufdecken und nutzen.“

Die Seminarreihe „Ausbildung zum Fensterverkäufer“ der Salamander Industrie-Produkte GmbH erstreckt sich bis zum Sommer 2000. Nach dem Kunststoff-Fenster-Grundlagenseminar steht das Verkäufer-Basisseminar auf dem Programm, das im März vertieft und mit dem Aufbauseminar im Mai abgeschlossen wird. o