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Rückblick und Vorschau

EGGER Studioreisen
Rückblick und Vorschau

Rückblick und Vorschau
Martin Plümer und Heinz Pütz
Vor Jahresfrist hatte BHKH Präsident Guido Ossenkopp die Schirmherrschaft über die „Egger Studioreisen“ übernommen. Inzwischen hat sich das Konzept bestätigt: Weit über 1200 Handwerksbetriebe aus allen Teilen der Republik nahmen im zurückliegenden Jahr das Angebot an und reisten gemeinsam mit ihren Kollegen für zwei Tage an bemerkenswerte Standorte nach Ostwestfalen.

Mit im Boot und zugleich Reiseleiter waren die regional hierfür zuständigen Egger Leithändler, als Holzfachhändler kompetente Lieferpartner des Handwerks. Insgesamt fünf hochinteressante Programmpunkte waren zu bewältigen; dazu gab es zur Halbzeit den Abend der Begegnungen mit Kollegen und Experten. Über die drei tragenden Säulen des ,Zukunftsforums Handwerk’, die Holz-, Ideen- und Wissens-Werkstatt, sowie über den Verbundbesuch der Egger Holzwerkstoffproduktion in Brilon mit begleitender Produktpräsentation, haben wir bereits im BM 9/99 und 12/99 umfassend berichtet.

Über die bisherigen Ergebnisse der Egger Studioreisen ‘99 und mögliche neue Konzeptionen für 2000 führten wir ein ausführliches Gespräch mit Martin Plümer (im Bild links), Vertriebsdirektor der Fritz Egger Spanplattenindustrie, Brilon, und Tischlermeister Heinz Pütz (im Bild rechts), Velmede, Vorstandsmitglied des HKH/NRW und als geschäftsführender Gesellschafter der Handwerkerbörse zugleich Veranstalter und Organisator des Zukunftsforums. Das Gespräch ist nachfolgend in Auszügen wiedergegeben.
Herr Plümer, die zweite Staffel der Egger Studioreisen ist soeben zu Ende gegangen. Wie kam es überhaupt zu dieser Idee, welchen Erfolg können Sie heute verzeichnen und wie hoch war der Aufwand dieser Aktion?
Wie Sie wissen, bin ich seit vielen Jahren ein großer Verfechter von Verbundsystemen und Verbundpartnerschaften im Zulieferbereich. Als Hersteller von Holzwerkstoffen geht es uns vordergründig darum, dem verarbeitenden Handwerk mit der Nähe zu unseren Produkten auch die vielseitigen Chancen, die in moderner handwerklicher Verarbeitung in Richtung Funktion und Design stecken, nahe zu bringen. Also sorgen wir für direkte Begegnung mit der Holzwerkstoffherstellung und -entwicklung und vermitteln Impulse für Ideenfindung sowie optimale Anwendung. Hierbei bilden die einzelnen Stufen des ,Zukunftsforums Handwerk’ eine geradezu ideale Abrundung der aktuellen Aufgabenstellung für die Verarbeiter: Eine von uns mit Gestaltungskompetenz bezeichnete, in ihrer Bedeutung nicht zu unterschätzende Herausforderung, die wir von Anfang helfend und unterstützend begleiten wollten. Nach dem bereits beachtlichen Erfolg der Egger Studioreisen im Jahr 1997, haben wir bei Egger – von unseren Egger Leithändlern ebenso wie von deren Kunden – nachdrücklich um Erneuerung und Ausbau des Konzeptes gebeten, 1999 die zweite, weitaus größere Runde eingeläutet. Von den angebotenen Reiseterminen mit jeweils zwei Tagen Reise- und Veranstaltungsdauer, wurden insgesamt 51 angenommen. Dabei konnten wir über 1200 Verarbeiterbetriebe aus sämtlichen Bundesländern begrüßen. Wie Sie wissen, geht es uns darum, umfassende Informationen aus allen Bereichen der Branche komprimiert und kompetent an die dafür wichtigsten Empfänger, die Verarbeiterbetriebe, weiterzuleiten. Also müssen wir die hierfür entstehenden Aufwendungen, die teilweise ideellen Charakter haben und neben der Handwerkerbörse und uns, der Firma Egger und anderen Partnerfirmen, mitgetragen werden, in zweifachem Licht betrachten: Zum einen als breit gestreute Öffentlichkeitsarbeit, zum anderen als Investition in die Zukunft.
Wenn wir Sie richtig verstehen, arbeiten hier verschiedene Interessen Hand in Hand. Egger als Ideen- und Gastgeber übernimmt in Verbindung mit seinen Leithändlern auch die Regie über kommunikative Initiativen. Die Handwerkerbörse steuert und organisiert die Präsentation im ,Zukunftsforum Handwerk’. Wie funktioniert das Zusammenspiel?
Hervorragend! Unsere Egger Leithändler übernehmen jeder für sich die Zusammenstellung der Reisegruppen; dies sind zumeist kreative Tischler- und Schreinerbetriebe, die im Einzugsgebiet des jeweiligen Leithändlers liegen.
Das Egger Marketing- und Verkaufsförderungsteam vom Werk Brilon sowie Herr Pütz und seine Mitarbeiter von der Handwerkerbörse, teilen sich die Betreuungs- und Informationsarbeit für unsere Studioreisen-Gäste. Ausdrücklich anmerken möchte ich, dass dies kein Alleingang von Egger ist, sondern insbesondere die Einrichtung des ,Zukunftsforums’ gleichermaßen – oder auch in Variationen – von allen Partnern dieser Einrichtung genutzt werden kann. Eine Empfehlung, die immer mehr Schule macht. Somit sind wir sicher, dass dank der vorbildlichen Arbeit von Herrn Pütz und seinem Team der Durchbruch geschafft ist, und das Zukunftsforum im kommenden Jahr mit weit über 2000 Fachbesuchern rechnen kann.
Herr Pütz, damit verbunden ist außer dem Ideellen und dem bereits angesprochenen Kostenaufwand auch sehr viel persönliches wie unternehmerisches Engagement. Lohnt sich das? Werden Sie dabei von den im Zukunftsforum mit vertretenen Partnerbetrieben unterstützt?
Hierzu hat Herr Plümer ja schon einiges gesagt; selbstverständlich kann eine Abrechnung nach Mark und Pfennig nicht erfolgen. Fest steht, dass eine Gemeinschaftsidee auch gemeinschaftlich getragen werden muss und wird. Und: Sobald unsere Partnerfirmen ihre Forums-Kosten ins Verhältnis zu ihren sonstigen Messekosten stellen, werden sie feststellen, dass sie hier über eine äußerst günstige Präsentationsform verfügen. Wesentlich ist, dass die Informationsbeschaffung für meine Berufskollegen, die Verarbeiter, besonders attraktiv und günstig bleibt. Persönlich finde ich es schon eine tolle Sache, wenn man für eine so ungewöhnlich vielseitige und informative Reise nicht mehr als die Reisezeit und die Kosten für eine Hotelübernachtung aufzubringen hat. Alles andere, Busreise, Bewirtung, Referenten, Präsentation und Programm, wird vom Veranstalter in Abstimmung mit den Partnern und Leithändler getragen. Wo gibt’s, sollte man sich vielleicht als Tischler fragen, noch mehr und bessere Informationen?
Unter welchen Gesichtspunkten kann man bei Ihnen Partner werden, wer entscheidet über die Aufnahme, und unter welchen Kriterien haben Sie die Partner für die einzelnen Werkstattbereiche zusammengestellt?
Grundsätzlich kann Partner des ,Zukunftsforums Handwerk’ werden, wer interessante Produkte und Leistungen für die Holzbe- und -verarbeitung bietet. Wichtigste Voraussetzung: die hier präsentierten Produkte sollen für das Holzhandwerk auch in Kleinstmengen möglichst stückgenau vorgehalten werden.
Die Entscheidung über die Aufnahme trifft der Veranstalter, also wir von der Handwerkerbörse, alleinverantwortlich, doch jeweils unter weitreichender Berücksichtigung aller Interessen der Ausstellergemeinschaft. Innerhalb des Zukunftsforums erfolgt die Zuordnung der Partner zielgruppengerecht; somit treffen unsere Besucher auf Maschinen und Werkzeuge in der „Holz-Werkstatt“, Ausbaumaterialien, innovative Produkte, Zubehör und Anwendersoftware in der „Ideen-Werkstatt“ sowie auf Anwendungen für optimierte Betriebsführung, Finanz- und Absatzsicherung in der „Wissens-Werkstatt“.
Belebt Wettbewerb das Geschäft, oder ist er im Zukunftsforum grundsätzlich nicht zugelassen?
Wir haben nichts gegen Wettbewerb, solange er der grundsätzlichen Ideenverfolgung gilt und sich in absolut fairen Grenzen hält.
Es kommt doch darauf an, ein möglichst vielseitiges Programm zu bieten. Somit achten wir sorgfältig darauf, wo immer notwendig und dienlich, auch Alternativen, jedoch keine Kampfangebote zu zeigen.
Kann ein Tischler, der bereits eine Egger Studioreise erlebt hat, wiederkommen, etwa um die hier gewonnenen Eindrücke zu vertiefen oder sie auch seinen Mitarbeitern und Kunden näher zu bringen?
Über diese Fragefreuen wir uns ganz besonders. Selbstverständlich ist es uns ein Anliegen, dass die Studioreisen nicht als einmalige Veranstaltung, sondern als fortlaufende Ereignisreihe mit möglichst vielen Wiederholungseffekten gewertet werden. Ein Wiederkommen und erweiterte Informationen der Handwerksbetriebe hier vor Ort halten wir schon deshalb für unbedingt richtig und unverzichtbar, weil wir unsere Darstellung ja auch ständig aktualisieren und Produkte von gestern hier morgen nicht zu finden sein werden.
Für alle, die noch nicht da waren, aber jetzt Interesse zeigen: was konkret müssen sie tun, um an eines der Tickets zur Teilnahme an den Egger Studioreisen zu kommen?
Das ist relativ einfach. Kontakt zum regional zuständigen Egger Leithändler halten und die Besuchsmöglichkeiten erfragen.
Wird’s im Jahr 2000 eine Neuauflage der Studioreisen geben? Wenn ja, mit welchen Neuheiten, Attraktionen und Veränderungen?
Unbedingt! Der Erfolg, auch die Resonanz auf die beiden bisherigen Veranstaltungsreihen 1997 und 1999, haben uns gezeigt, dass wir auf gutem Wege sind. Nicht wir von Egger allein – auch verschiedene andere Partner waren bereits mit Besuchergruppen hier zu Besuch oder planen eigene Veranstaltungen. Für unseren ureigenen Bereich, den der Egger Studioreisen 2000, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Es wäre zu diesem Zeitpunkt verfrüht, bereits Programmpunkte künftiger Veranstaltungen an die Öffentlichkeit zu geben, die sich im Zwischenstadium der Planung und Vorbereitung befinden. Mit Sicherheit können Sie aber davon ausgehen, dass wir Ihren Lesern, also dem Tischler- und Schreinerhandwerk, auf vielfachen Wunsch hin künftig hauptsächlich Wochenendtermine anbieten werden. Da wir es zum großen Teil mit Familienbetrieben zu tun haben, in denen die Ehefrau mitarbeitet oder zumindest am Unternehmensgeschehen rege teilnimmt, wollen wir Erlebniswochenenden ins Programm nehmen.
Diese sollen neben einem mehr oder weniger technischen und betriebswirtschaftlichen Part auch den erlebnisorientierten Betriebsführungsteil einschließlich Erlebnisorientierung enthalten. Das ,Zukunftsforum Handwerk’, wird auf jeden Fall weiterhin Bestandteil des Programms der Egger Studioreisen sein.
Wenn Sie in diesem Zusammenhang nach ,Attraktionen’ fragen, möchte ich ergänzen, dass eine ganze Reihe von neuen Partnern im Jahr 2000 – mit interessantem Produkt- und Leistungsspektrum – hinzukommen werden.
Sind Sie mit dem bisherigen Verlauf der Egger-Studioreisen zufrieden? Wenn Sie es noch einmal zu entscheiden hätten, würden Sie die Einrichtungen wiederholen, verstärken oder grundsätzlich etwas anders machen?
Um es ganz klar zu sagen: sehr zufrieden! Mit soviel Resonanz und Anerkennung, zuweilen auch brauchbarer, konstruktiver Kritik, hätten wir niemals gerechnet. Insbesondere glauben wir, durch diese Einrichtung und Veranstaltungen eine wichtige Brücke geschlagen zu haben. Die Distanz zwischen dem verarbeitenden Handwerk einerseits, dem Holzhandel als Absatzmittler und der Industrie bzw. Den Dienstleistungsanbietern andererseits wird hierdurch wesentlich kürzer. Dass wir flexibel und anpassungsfähig sind, auch von Jahr zu Jahr besser und vielseitiger werden, haben wir bislang unter Beweis stellen dürfen; von dieser Grundsatzhaltung werden wir auch in Zukunft nicht abweichen. Das „Zukunftsforum Handwerk“ ist und bleibt für uns dabei eine positive Einmaligkeit. Die Teilnahme an den Egger Studioreisen, einschließlich eines Besuchs des „Zukunftsforums Handwerk“, wird sich somit in Zukunft noch mehr als bisher lohnen! Da sind wir ganz sicher.
Bleibt zu wünschen, dass sich Ihre Zielvorstellungen realisieren werden und sich viele Tischler und Schreiner an der, wie Sie sagen, „lohnenden“ Egger Studioreise beteiligen. Wir danken Ihnen, Herr Plümer und Herr Pütz, für dieses Gespräch.
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