Das oberste Geschoss des neuen Wella-Verwaltungsgebäudes ist – als einzelnes Zimmer – auf das streng geometrische Atriumgebäude aufgesetzt. Es dient als Konferenzzimmer sowie als Sitzungsraum für die Vorstände, bietet 30 Personen Platz und ist über eine separate schwarze Steintreppe zu erreichen.
Prunkstück des Besprechungszimmers ist der große, fast 10 m lange Tisch, der mit den 30 Stühlen den Raum dominiert.
Der mit Schweizer Birnbaum furnierte Tisch ist aus insgesamt acht Plattenteilen hergestellt. In der Tischmitte ist eine sandgestrahlte Glasplatte integriert, die indirekt beleuchtet werden kann. Um eine ausreichende Festigkeit und Statik zu erreichen, wurde das Fußgestell dieser 9,70 m lange und maximal 2,40 m breiten Tisches im Fußboden verankert und dann erst der Doppelboden gelegt. Eine Verkleidung aus eloxiertem Aluminium verdeckt die Stahlunterkonstruktion und lässt den Tisch leicht – fast schwebend – erscheinen.
Die raumhohen Wandverkleidungen sind größtenteils als Türen ausgebildet und nutzen so die Hohlräume oder verdecken störende Elemente wie Kabel- und Aufzugsschächte. Die Türen an der Schmalseite sind als raumhohe Faltschiebetüren konzipiert, um so die Hightech- Geräte für die Medienwand frei zugänglich zu installieren, die aber bei Präsentationen edel verdeckt hinter der „Birnbaumfassade“ verschwinden.
Die 3,70 m hohen Türen werden am Boden und ca. 50 cm unterhalb der Deckenoberkante geführt. Der Beschlag selbst wurde für diese großen Türen mit dem Schiebtürbeschlagspezialisten Hawa speziell konzipiert bzw. modifiziert.
So entstand ein Raum, der mit edlen Materialien und einer klaren Linienführung überzeugt – der zu kreativen Ideen und sicheren Entscheidungen anregt. wp
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