Am 1. April wurde Gerhard Schuler, Mitbegründer der Firma Homag, 85 Jahre. Von Anfang an war er Geschäftsführer des Unternehmens und nach der Umwandlung in eine AG bis 1999 Vorsitzender des Vorstandes. Anschließend übernahm er den Vorsitz im Aufsichtsrat der Homag AG. Seit 2006 ist er Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates.
Eigentlich wollte Schuler Architekt werden, doch die bei Kriegsende und in der Familie gegebenen Umstände ließen dies nicht zu. Deshalb entschied er sich für eine Schreinerlehre, war vier Jahre in verschiedenen Betrieben als Geselle tätig und legte 1952 in Heilbronn die Meisterprüfung mit Auszeichnung ab. Nach einem Studium zum Holzingenieur in Rosenheim war Schuler ein Jahr lang als Betriebsleiter in einer Schwarzwälder Möbelfabrik tätig.
In dieser Zeit verdoppelte er dort den Umsatz, indem er die gesamte Organisation sowie die Fertigungsverfahren überarbeitete und den Akkordlohn einführte. Dies sprach sich in der Branche herum und diente Schuler als Sprungbrett. Mit 29 Jahren machte er sich als Unternehmensberater in der Holzbranche selbstständig. Bei den anschließend durchgeführten Rationalisierungen wurden zur besseren Arbeitsplatzgestaltung auch Vorrichtungen notwendig, die es aber nirgends zu kaufen gab. Deshalb gründete er 1960 zusammen mit Eugen Hornberger die damalige Hornberger Maschinenbaugesellschaft oHG und gliederte sie der Unternehmensberatung an.
Beide Unternehmen entwickelten sich unter dem Dach der Homag Group zum Weltmarktführer.
Teilen: