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Schwebende Leichtigkeit

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Schwebende Leichtigkeit

Inspiriert durch die Leichtigkeit der ersten Fluginstrumente von Leonardo da Vinci und Otto Lilienthal, kombiniertmit der Begeisterung für die schlichte Formensprache japanischer Innenarchitektur entwarf und konzipierte Martin Fedder ein attraktives Meisterstück, das sich durch Ideenreichtum und Finesse auszeichnet. „ Ziel meiner Bemühungen war es, ein Möbel zu bauen,“ so Martin Fedder, „das einem 12-teiligen Geschirr-, Gläser- und Besteckset ausreichend Platz bietet. Neben dem Aspekt der Funktionalität war mir wichtig, die Raumsituation mit einer spärlichen Möblierung und eine zur Verfügung stehende 5,5 m langen Wand, die beidseitig mit schräg einfallendem Tageslicht erhellt wird, zu berücksichtigen“. So entstand ein 2,35 m langes, wandhängendes Sideboard mit zwei sehr breiten Türen, die eine textile Kunstfaserbespannung haben, durch welche die filigranen Rahmen schemenhaft erkennbar sind und anmutend durchscheinen. Diese beabsichtigten, feinsinnigen Licht- und Schattenspiele werden noch verstärkt, wenn die Schieberahmen geöffnet werden.

Zum besseren Verständnis jetzt zur Konstruktion: Die Türen sind als Sandwich-Konstruktion aufgebaut, sie lassen sich schieben und drehen. Über die Drehtüren – mit geraden Lappenbändern angeschlagen – sind die filigranen, textilbespannten Rahmen aufgeschoben, die auf einem selbstkonstruierten Schiebebeschlag laufen. Die Finesse dabei: Erst wenn der Schieberahmen geöffnet ist, kann die Drehtür entriegelt und dann geöffnet werden. Ein weiteres ansprechendes Detail sind die feinen, geschmiedeten Griffmulden aus Neusilber zum Betätigen der Schieberahmen. Auch die sichtbaren Schubkastendoppel sind mit Neusilberblech belegt und haben handegeschmiedete Kanten und Ecken. Dabei setzt der warme Farbton des Neusilbers und seine mattierte Oberfläche sympathische Akzente zu dem rötlichenBirkenfurnier und zu der Kühle der Textilbespannung.
Die Besteckauszüge sind einzeln herausnehmbar und sind auf V-förmigen Laufleisten geführt – eine Konstruktion, die ein sehr präzises Arbeiten erfordert. Die Besteckmulden werden mit durchgefrästen Sperrholzplatten gebildet, zwischen die ein textiles Kunstfasergewebe eingeleimt wurde, so daß das Besteck weich und sanft gelagert ist. E
Mit diesem Meisterstück beteiligte sich Martin Fedder am Gestaltungswettbewerb „ Die Gute Form – Tischler gestalten ihr Meisterstück“ in Nordrhein-Westfalen und wurde mit dem zweiten Preis ausgezeichnet.
Unmittelbar nach der Meisterprüfung machte sich Martin Fedder selbständig und stellt den standardisierten und modischen Möbel, die in immer kürzen Intervallen auf den Markt gelangen, seine Firmenphilosophie entgegen – ein Konzept, das sich an die Tradition der Werkbünde anlehnt.
„Erst der Bezug zum Kunden, die Auseinandersetzung mit individuellen Ansprüchen, gibt der Handwerksarbeit Leben und Bedeutung. Handwerkliche und gestalterische Arbeit bilden den Rahmen, in dessen Mittelpunkt die jeweiligen Bedürfnisse, Vorlieben und Wünsche des Kunden stehen. Nur so können Möbel mit eigener Handschrift und unverwechselbarem Stil entstehen, in denen sich der Auftraggeber ein Stück weit widerzuspiegeln vermag“, schreibt der junge Meister in seinem Firmenprospekt.Um dem eigenen hohen Anspruch gerecht werden zu können, hat Tischlermeister Martin Fedder neue Wege eingeschlagen:Qualifizierte Mitarbeiter – ebenfalls mit Meisterstatus – sichern die Qualität der Ergebnisse. Die enge Zusammenarbeit mit einem Schlosser, einer bildenden Künstlerin und einem Goldschmiedemeister ermöglicht kreative Arbeits- und Entstehungsprozesse innerhalb des Teams. Die einzelnen Partner bringen aus ihren Bereichen Materialien, Verarbeitungstechniken und Ideen ein. Auf diese Art und Weise entstehen nach individuellem Entwurf hochwertige Einzelmöbel, wobei Details – wie Möbelgriffe aus der Goldschmiedewerkstatt oder ähnliches – stilprägend sein dürfen. n
Fotos: Daniel Kress, Münster
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