Einen nicht alltäglichen Schuhschrank mit dem Titel “Birk’n Stogg trifft Fußpilz” hat Klaus Zeh an der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule in Freiburg entworfen und gebaut.
Der Schuhschrank, der wie eine Skulptur an der Wand hängt, besteht aus zwei konvex geformten Korpussen, die mit einem Klavierband aus Edelstahl verbunden sind. Die dünnen Einlegeböden sind mit Linoleum belegt und mittels Nut- und Zahnleisten vielfältig verstellbar. So können flache Slipper als auch hohe Stiefel problemlos untergebracht werden. Zierliche Schlitze sorgen für die Belüftung des Schrankes. Das Meisterstück erhielt beim Gestaltungswettbewerb “Meisterform Holz” eine Anerkennung. Hier das Urteil der Jury: “Anerkennenswert ist bereits die Auseinandersetzung mit einem leidigen Thema: dem Schuh und seinem Platz im Raum.
Dem Preisträger kommt das Verdienst zu, sich dieser Aufgabenstellung mit einer einfachen Konstruktion in zeitgemäßer, handwerklicher Verarbeitung angenommen zu haben.
Der vorgestellte Schuhschrank ist formal gut gegliedert. Dies zeigt sich sowohl im Profil wie in der Frontseite dieser Arbeit. Auffallend ist die Funktion unterstreichende Symmetrie. Wünschenswert wäre hier jedoch eine Weiterentwicklung, die den skulpturalen Charakter einwenig zurücknimmt. Nicht bewertet hat die Jury den zusammen mit dem Schrank eingereichten Hocker.
Die Jury spricht eine Anerkennung aus.”
BM-Fotos: Frank Herrmann
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