Spielsachen

Alle Arbeiten zeigen die Freude an der Auseinandersetzung mit dem Thema, dem spielerischen Umgang mit Ideen, mit verschiedenen Materialien und insbesondere mit den bisher erworbenen handwerklichen Fertigkeiten, die weit über das Maß des zweiten Ausbildungsjahres hinausreichen.

Katrin Pütz, selbst Schreinerin, nahm die Aufgabe wahr, die Entscheidungen der Jury darzulegen und die Sieger zu benennen. Die Jury setzte sich aus sechs unabhängigen Juroren zusammen, die besonderen Wert auf die Umsetzung des Themas „Spielsache“ legten.

Den 1. Preis erreichte Sebastian Pellio aus Brodenbach, Ausbildungsbetrieb Theo Nollen GmbH, Brodenbach (Innung Koblenz-Rhein-Mosel). Seine „Wandspielkonsole“ fand eindeutige Beachtung bei der Jury. Neben der klaren formalen Gestaltung in Form und Farbe und der präzisen handwerklichen Ausführung besticht das Objekt in der Einfachheit der spielerischen Funktion. Es ist ein ansprechendes Spielelement an dem man nicht vorbei kommt ohne einen Spielzug oder eine Notiz zu hinterlassen, es fordert auf zum Spiel zwischendurch und regt an zum kreativen und kommunikativen Austausch in der Familie.

Der 1. Preis war dotiert mit 250 Euro. Außerdem erhielt der 1. Preisträger einen Akkubohrer der Firma Adolf Würth GmbH & Co. KG.

Der 2. Preis ging an Alexander Giesbrecht aus Rheinbrohl, Ausbildungsbetrieb Service + Messe GmbH der Handwerkskammer Koblenz, mit seinem „Maltisch für Kinder“. Sein eingereichtes Exponat zeichnet sich durch seine erfrischend unkomplizierte Umsetzung aus und stellt eine wirklich eigenständige Lösung dar. Alexander Giesbrecht ist eine innovative Entwurfsleistung mit konsequenter Ausführung gelungen. Die Konstruktion ist selbsterklärend und logisch durchdacht.

Der 2. Preis ist dotiert mit 150 Euro. Außerdem erhält der 2. Preisträger ein Jahresabo der Fachzeitschrift „dds“.

Der 3. Preis wurde verliehen an Fabian Hank aus Newel, Ausbildungsbetrieb Tischlerhof Newel (Innung Trier-Saarburg), für sein „SpieleCenter“. Der Preisträger interpretiert mit seinem Konzept des SpieleCenters in herausragender Weise, einen Umsetzungsvorschlag, der konsequent das Thema Spiel in den Mittelpunkt stellt. Sich an der Form eines Tisches, der ja auch meist in der Raumgestaltung an zentraler Stelle im Mittelpunkt eines Raumes steht, orientierend, rückt Fabian Hank mit seiner Idee das Thema Spiel in den Mittelpunkt des familiären und häuslichen Umfeldes.

Der 3. Preis war dotiert mit 100 Euro Außerdem erhielt der 3. Preisträger ein Jahresabo der Fachzeitschrift „BM – Bau- und Möbelschreiner“.

Der Publikumspreis, der von den rund 18.000 Besuchern im „Kinopolis“ während des Ausstellungszeitraums zu vergeben war, ging mit einem eindeutigen Votum an Philipp Friedrich, Lieg, Ausbildungsbetrieb: Tischlerei André Liesenfeld aus Halsenbach (Innung Koblenz-Rhein-Mosel), mit seiner „Verflixten Zu(g)Ordnung“.

Der Lehrlingswettbewerb richtet sich an die engagierten Auszubildenden des zweiten Ausbildungsjahres, die neben ihrer Ausbildung im Bereich der Formgebung und Gestaltung Erfahrungen sammeln möchten. Formgebung kombiniert mit Funktionalität ist gerade im Tischler-/Schreinerhandwerk von besonderer Bedeutung. Der Wettbewerb unterstützt die intensive Auseinandersetzung mit der Gestaltung. Zum einen ist die Gestaltung ein persönlicher Ausdruck und zum anderen ist es wichtig, auf die individuellen Wünsche der späteren Kunden eingehen zu können. Gesucht sind kreative Lösungen mit der heutigen Technologie. Als Material kann alles verwendet werden, was in modernen Tischlereien/Schreinereien verarbeitet wird. Dabei soll jedoch der Anteil von Holz und Holzwerkstoffen überwiegen. ■