Im Zuge steigender Nachfrage nach Biomasse-Heizungsanlagen wächst auch die Nachfrage nach Anlagen zur Erzeugung von Briketts oder Pellets aus Holzstäuben und –spänen. Der Markt bietet interessante und kostengünstige Lösungen, die helfen, Platz und Kosten zu sparen.
Der Autor, Dipl.-Kfm. Frank Höcker, ist Geschäftsführer der Höcker Polytechnik GmbH, Lufttechnische Anlagen, mit Sitz in 49172 Hilter
Meist sind es Platzprobleme, die dazu füh-ren, dass man sich konkret mit dem Thema Restholzverdichtung befasst. Zu kleine Spänesilos und keine sinnvolle Möglichkeit der Erweiterung der Lagerkapazitäten sind häufig die Ursache.
Insbesondere in Klein- und Mittelbetrieben stellt die Brikettierung die kostengünstige Alternative zu Verwertung von Holzstäuben und -spänen dar. In Verbindung mit einem großen Mobilentstauber oder einer zentralen Absauganlage können platzsparend komplette Entsorgungssysteme, bestehend aus Absaug- und Filteranlage, Vorratsbehälter, Brikettierpresse und Beschickungseinrichtung installiert werden. Ebenso ist die Nachrüstung vorhandener Filteranlagen dank der vielfältigen Palette an Vorratsbehältern mit Rührwerks- oder Schubbodenaustragung problemlos möglich.
Auch da, wo keine thermische Verwertung der Holzabfälle stattfindet, kann vor dem Hintergrund steigender Entsorgungskosten die Investition in eine solche Anlage sinnvoll sein. Die Entsorgung von Briketts ist wegen der Volumenreduzierung um bis zu 90 % sowie der geringen Staubentwicklung beim Verladen erheblich günstiger. Doch auch die Vermarktung von Briketts wird praktiziert. Viele Betriebe mit hohem Späneanfall naturbelassener Hölzer gehen bereits diesen Weg.
Die Verdichtung von Holzabfällen zu Briketts ist für Klein- und Mittelbetriebe eine wirtschaftliche Möglichkeit der Verwertung von Holzabfällen. Hydraulische Brikettieranlagen sind bereits für ca. 20 000 Mark verfügbar sowie zuverlässig und kostengünstig zu betreiben. o
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