Der Verband der Fenster- und Fassadenhersteller, Frankfurt, rechnet für dieses Jahr mit einer Stagnation des Fenstermarktes. Bereits 1999 sei das Marktvolumen in etwa auf dem Stand von 1998 (22,6 Mio. Fenstereinheiten) geblieben.
Nach wie vor klaffe eine Lücke zwischen den neuen und den alten Bundesländern. So werde auch für dieses Jahr nur im westdeutschen Fenstermarkt mit einer Belebung gerechnet, während in Ostdeutschland die Rezession im Baubereich weiter anhalte. Westdeutschland profitiere von der deutlichen Belebung im Ein- und Zweifamilienhausbau. Die rückläufige Entwicklung im Osten wirke sich auf den Gesamtmarkt aber stagnierend aus. Ein Ende der Rezession in Ostdeutschland zeichne sich noch nicht ab.
Weniger Betriebe: Nach der neuen Strukturuntersuchung des Verbandes ist die Anzahl der deutschen Fensterbaubetriebe von 10 290 in 1996 auf 9450 in 1999 zurückgegangen. In der Betriebsgrößenklasse von 5-10 Mio. DM wird nach wie vor der größte Umsatzanteil am Gesamtmarkt erzielt.
Nach vier Jahren Preisverfall seien die Rationalisierungsmöglichkeiten bei Fensterherstellern weitgehend ausgeschöpft. Daher wird mit deutlichen Preiserhöhungen in diesem Jahr gerechnet. Im Objektgeschäft hätten die Preise bereits angezogen. o
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