Große Begabung und handwerkliches Geschick im Umgang mit Messer und Hobel haben die drei jungen Holzbildhauer und zwei Schreiner bewiesen, die Anfang Dezember mit dem Oberbayerischen Förderpreis für Holzgestalter 2003 des Bezirks Oberbayern ausgezeichnet werden. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 5100 Euro dotiert, die unter den Preisträgern aufgeteilt werden.
Bewerben konnten sich Schülerinnen und Schüler der sechs Holzgestaltenden Berufsfachschulen in Oberbayern. Einen besonderen Erfolg hat dieses Jahr die Berufsfachschule für Schreiner und Holzbildhauer in Berchtesgaden zu verzeichnen, aus der allein drei Preisträger stammen. So erhielt Susanne Fehenberger für die Porträtbüste ihrer Schwester den ersten Preis in der Kategorie Holzbildhauerei.
Ebenfalls an der Berchtesgadener Schule studierte die zweite Preisträgerin bei den Holzbildhauern, Stefanie Beutler. Sie überzeugte die Jury mit ihrer „Sitzenden Figur eines Skaters“. Die dritte im Bunde ist Johanna Boos, die mit ihrem Notenschrank den zweiten Preis bei den Schreinern erzielte.
„La belle excuse“ – „Schöne Ausrede“ heißt die Skulptur von Romain Cholet, mit der er den dritten Preis bei den Holzbildhauern erreichte. Cholet ist Absolvent der Berufsfachschule für Holzbildhauerei in München. Den ersten Preis im Fachbereich Schreiner erzielte Christina Spörl von der Berufsfachschule für Schreinerei in Garmisch-Partenkirchen, die damit für das von ihr entworfene Schreibschränkchen ausgezeichnet wurde.
Neben der eigenständigen Idee und der handwerklichen Ausführung der Arbeiten bewertete die Jury je nach Kategorie auch Funktion und praktischen Nutzen, Qualität, Lebensdauer, Ergonomie, Produktästhetik, Umweltfreundlichkeit und Präsentation.
Die preisgekrönten Arbeiten sind noch bis zum 23. Januar in der Galerie im Foyer des Bezirks Oberbayern, Prinzregentenstr. 14, München, zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, von 8 bis 17 Uhr, Freitag bis 13 Uhr.
Teilen: