Mit innovativen Lösungen haben sich vier Forscher den Technologiepreis 2007 der ProWood-Stiftung, Frankfurt, verdient. Erstmals in der Geschichte der Stiftung sind alle Preisträger mit dem ersten Platz ausgezeichnet worden. Der Technologiepreis ist mit 25 000 Euro dotiert, die zu gleichen Teilen an die Preisträger gehen. Ausgezeichnet wurden zum Themenfeld „Innovative Technologien und Dienstleistungen für die Holzbearbeitung“ zwei Dissertationen, eine Diplom- und eine Studienarbeit. Die Arbeiten zeigen die hohe Leistungsfähigkeit der branchennahen Ausbildungsinstitutionen:
- Mit der Simulation des Späneflugs in Absaughauben hat Dr. Martin Dressler aus Schorndorf am Institut für Werkzeugmaschinen der Universität Stuttgart grundlegende Erkenntnisse für die Entwicklung von Holzbearbeitungsmaschinen erarbeitet.
- Zur Erfassung der Mikrostruktur von Naturfaserwerkstoffen hat Dr. Thomas Walther aus Heidenheim im Fachbereich Biologie am Zentrum Holzwirtschaft der Universität Hamburg eine neue Methode zur quantitativen und qualitativen Analyse entwickelt.
- Gegen die Schwingungen von plattenförmigen Werkstücken hat Alexander Plank an der Technischen Universität Braunschweig ein Blocksaugernetzwerk für einen adaptronischen Aufspanntisch konstruiert. Er hat damit Wege aufgezeigt, um die Fertigungsqualität zu verbessern und die Geräuschemission zu verringern.
- Ein Bearbeitungszentrum für den Werkzeug- und Formenbau zur Herstellung von großformatigen Freiformflächen, hat Markus Wolf aus Bad Neustadt an der Saale entworfen und konstruiert. Die Diplomarbeit an der FH Rosenheim reicht über das übliche Niveau deutlich hinaus, stellte die Jury fest.
„Wir wollen junge Köpfe unterstützen, die die Branche dringend benötigt“, sagte Dr. Dieter Siempelkamp, Präsident der Stiftung, und lud zur Teilnahme am Technologiepreis der ProWood Stiftung 2009 ein. Auch für Fachschulen gebe es eine eigene Sparte, um die außerordentliche Qualität der Fachschulen angemessen zu prämieren. www.prowood.org
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