Nach einer deutlichen Steigerung der Zahl der Ausbildungsverhältnisse im Jahr 1996 verzeichnet das Deutsche Tischlerhandwerk für das Jahr 1997 einen leichten Rückgang. Erlernten noch 1996 insgesamt 43 050 Auszubildende in 18 759 Ausbildungsbetrieben das Tischler- bzw. Schreinerhandwerk, so waren es im Jahr 1997 nur 42 208 Lehrlinge. Die Zahl der Ausbildungsbetriebe stieg dagegen leicht auf 18 838.
Reduziert hat sich auch die Zahl der weiblichen Tischlerlehrlinge von 3 172 im Jahr 1996 auf 2 993 im Jahr 1997. Dennoch, das Tischler- und Schreinerhandwerk nimmt bundesweit unter den Ausbildungsberufen im Handwerk hinter den Kfz-Mechanikern (76 000 Lehrlinge), den Elektroinstallateuren (55 000) und den Maler und Lakkierern (44 000), mit 42 208 Auszubildenden den vierten Platz ein. Das ist nicht nur ein Zeichen des großen Interesses, das die Jugendlichen dem Tischler- und Schreinerhandwerk entgegen bringen, es ist insbesondere auch die gesellschaftspolitische Verantwortung der Betriebe, jungen Menschen durch einen Ausbildungsplatz den Einstieg in das Berufsleben zu ermöglichen – und das kann gar nicht hoch genug bewertet werden. n
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