Der Beschlaghersteller Julius Blum GmbH blieb im per 30. Juni 2009 beendeten Wirtschaftsjahr 2008/09 von der wirtschaftlich angespannten Situation nicht verschont und erreichte einen Umsatz von 1019,4 Mio. Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Ab November 2008 erlebte das Unternehmen einen in dieser Höhe und Geschwindigkeit einmaligen Rückgang des Auftragseingangs, der sich mit wenigen Ausnahmen über alle Märkte erstreckte und bis zum Ende des Wirtschaftsjahres im Juni 2009 anhielt. Die am stärksten betroffenen Märkte waren Spanien, England, Skandinavien und die USA. Betriebsbedingte Kündigungen konnten jedoch vermieden werden. Auch von Kurzarbeit wurde abgesehen. Im Jahresdurchschnitt waren 5065 Personen weltweit im Unternehmen beschäftigt.
Bei den Investitionen gab es im Wirtschaftsjahr 2008/2009 keine Verzögerungen oder Aufschübe. Alle geplanten bzw. gestarteten Bauprojekte wurden zum vorgesehenen Termin realisiert, darunter der Erweiterungsbau für die Abteilung Zinkdruckguss in Fußach. Die Gesamtinvestitionen für die Blum-Gruppe beliefen sich 2008/2009 auf 112,8 Mio. Euro.
Auf das Wirtschaftsjahr 2009/2010 schaut das Unternehmen eher verhalten: „Im positiven Fall gehen wir von einer flachen Entwicklung aus“, betont Geschäftsführer Gerhard E. Blum. Man hofft, dass man mit der internationalen Marktpräsenz und der Vermarktung von Neuprodukten eine gewisse Kompensation schaffen kann.
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