Alle zwei Jahre lädt raumplus seine Partner aus aller Welt zu einem großen „Familienfest“ nach Bremen ein und präsentiert die neusten Entwicklungen des Hauses. So auch im September dieses Jahres, wobei man das 20 jährige Bestehen – mit über 120 Gästen – erstmals im neuen Firmensitz in Bremen feiern konnte.
Im Jahre 1985 setzt sich Jürgen Guddas das Ziel, ein Profilsystem zu kreieren, das höchsten Qualitätsansprüchen gerecht wird und mit einer perfekten, unsichtbare Technik überzeugen soll. Ein Jahr später gründet er die Firma und Marke raumplus und bringt mit der Serie 2000 ein Gleittürsystem auf den Markt. Norwegen wird der erste Exportkunde und man entwickelt die Profilserie 1000, um im Ausland einen Preisvorteil zu erzielen und konkurrenzfähig zu sein.
Im Jahr 1990 exportiert raumplus bereits in sieben Länder. Für die Belieferung der Baumärkte in Deutschland wird die Marke „Guddas Schranktürbausätze“ geboren. Die Serie 500 wird ausschließlich in Baumärkten angeboten.
Carsten D. Bergmann – Schwiegersohn von Jürgen Guddas – übernimmt 1991 den Bereich Organisation und Controlling und zwei Jahre später den kompletten Bereich der Materialwirtschaft. Die Profilserie 500 wird jetzt auch im Export angeboten. Parallel entwickelt man die neue Serie 750 mit höherem Rollenkomfort.
Die Baumarkt-Vertriebslinie bricht im Jahre 1994 ein und die deutschen Vertriebsrechte werden an eine Verkaufsorganisation veräußert. Die Nachfolgeprodukte Serie 1001 und 751 werden auf den Markt gebracht.
Götz Guddas übernimmt die Materialwirtschaft und Carsten D. Bergmann wechselt in den Verkauf, um das Exportgeschäft in den inzwischen 14 Länder zu unterstützen. Mit den neuen Serien 1001 und 751 gelingt es, Wettbewerbsunternehmen als Partner zu gewinnen.
Zwischenzeitlich exportiert das Unternehmen in 27 Länder und 1998 übernimmt Uta Bergmann den Marketingbereich. Neben Tischlern und Baumärkten gehören nun auch Möbelhäuser zu den Zielgruppen in Deutschland. Die erste Teilnahme auf der IMM 1999 bringt den nationalen Durchbruch. Man exportiert jetzt in 36 Länder – auch nach China, Nordamerika und Brasilien. Der Gründer, Jürgen Guddas, übergibt 2001 die Leitung an Tochter Uta und ihren Mann Carsten D. Bergmann.
Eine neue Firma – die raumplus Möbelwerkstätten GmbH – wird 2002 gegründet und widmet sich ausschließlich dem deutschen Markt. 2003 gründet man zusammen mit Partnern die North America Inc. mit Verkaufsbüro in Vancouver und Seattle. Auf der interzum 2003 gewinnt raumplus den „interzum award: intelligent material & design“.
Im Jahre 2005 wird das Unternehmen bei den German Design Standards aufgenommen und man gründet die Firma raumplus Materiallogistik. Auf der IMM setzt man in punkto Design neue Maßstäbe und präsentiert die ersten Rahmenprofile für Drehtüren – ein neues Marktsegment ist eröffnet
Der neue, größere Firmensitz für Verwaltung und Produktion wird in Bremen 2006 fertig gestellt und bezogen. Das Unternehmen startet eine Kooperation mit dem Designlabor Bremerhaven, wo neue Produktvisionen entwickelt werden.
Anlässlich des 5. Export-Meetings und des 20-jährigen Bestehens feiert raumplus Mitte September mit über 120 Gästen aus aller Welt ein großes Fest. Dabei wurden sowohl die Neuentwicklungen des Hauses präsentiert, als auch die Ideen und Designkonzepte für mobiles Leben erstmals vorgestellt.
Konzepte für mobiles Leben
Unter dem Titel „moving spaces“ wurden im Designlabor Bremerhaven – im Auftrag des erfolgreichen Herstellers von flexiblen Trennwand- und Gleittürsystemen raumplus – Gestaltungsstudien entwickelt. Dabei stand die Zukunft des mobilen Wohnens im Mittelpunkt und verleiht dem Credo der Unternehmer „Alles ist möglich“ mit visionären Ansätzen überraschenden gestalterischen Ausdruck.
Fünf Szenarien, die unterschiedlicher nicht sein können, sind von den Stipendiaten des Labors gestaltet worden. Sie geben Antworten auf die Frage wie flexible Raumsysteme weiterentwickelt werden können, um den Herausforderungen des mobilen Lebens von morgen gerecht zu werden. Kurzzeitig, vorläufig, multifunktional an unterschiedlichen Orten kann es sich abspielen. Die Szenarien erzählen vom spartanischen Leben mit Funktionsmöbeln, in dem auf individuelle Atmosphären zugunsten von rationellem Handling beim kurzen Aufenthalt verzichtet wird. Oder sie zeigen wie Trennwandsysteme, wenn sie die dritte Dimension für sich entdecken, mit kaum mehr als einem Handgriff ganz unterschiedliche Raumatmosphären und -nutzungen auf engstem Raum zulassen. Sie beweisen, dass sich jenseits von vermeintlichen Standards der Gestaltung neuartige Funktionsmöbel und Systeme für ganz unterschiedliche Nutzungen erfinden lassen. Bei genauerem Hinsehen bieten die Szenarien eine Vielzahl von Ideen und Details für die Weiterentwicklung von flexiblen Trennwand- und Gleittürsystemen. Die Ideen und Prototypen präsentieren wir in der Dezember-Ausgabe.(wp)
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