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Variantenreiche Türen

Neuer Zollhof Düsseldorf
Variantenreiche Türen

In vielen Großstädten der Welt haben wirtschaftliche und strukturelle Veränderungen ehemals blühende Wirtschaftsflächen veröden lassen. Vorausschauende Stadtplaner haben sich früh diesen Problemen angenommen und so verwandelten sich zum Beispiel die Londoner Docklands in ein Zentrum, in dem die Medienindustrie, Unterhaltung, Büros und Wohnbereiche zu einer auch optisch faszinierenden Symbiose gefunden haben. Ähnliche Entwicklungen gibt es in Rotterdam oder New York.

Auch der Düsseldorfer Hafen hatte in den zurückliegenden Jahren ständig an Bedeutung verloren und ließ die Stadtväter über eine neue Zukunft des Areals nachdenken. Man entschloss sich, dort, wo einst Kräne, Lagerhäuser, Silos und Getreide-mühlen den Ton angaben, ein Medienzentrum zu schaffen, das nicht nur Kreative anlocken sondern auch durch sein Erscheinungsbild einen markanten städtebaulichen Akzent setzen sollte.
Heute präsentiert sich der inzwischen weitgehend neu gestaltete Düsseldorfer Hafen in seiner Rolle als Medienpark eingebettet zwischen WDR, Rheinturm und Landtag im Norden und Osten, dem Neuen Kai-Center im Westen und der Wohnbebauung im Süden zugleich auch als Panorama aktueller Architektur, in dem so illustre Namen wie David Chipperfield, Stephen Holl und Claude Vasconi mit ihren Bauwerken das Quartier prägen.
Herausragend durch ihr außergewöhnliches Design, wie auch durch ihre exponierte Lage setzt vor allem das Dreier-Ensemble des kalifornischen Architekten Frank O. Gehry einen markanten Akzent und Blickfang.
Avantgardistisches Formenspiel
Gehrys Entwurf dreier Türme erstaunt und besticht durch sein freies Formenspiel, das jenseits von Lot und Rechtem Winkel ein Paradebeispiel für den Dekonstruktivismus bietet und bei aller Fremdheit dennoch anziehend wirkt.
Das Haus A zeichnet sich durch die ineinander geschachtelten, mehreckigen Quader und der terracottafarbenen Klinkerfas-sade aus und verfügt über elf Geschosse.
Der kleinste der drei Bauten – das Haus B – glänzt mit seiner blanken Edelstahlfassade und bietet, auf Erdgeschoss und sechs Obergeschosse verteilt, 5.366 m² Bruttogeschossfläche, während das chamoisfarbene Haus C mit seiner Wärmedämmfassade als größtes der drei Bauwerke im Erdgeschoss sowie zwölf Obergeschossen auf eine Bruttogeschossfläche von 13 072 m² kommt.
Trotz ihrer gestalterischen Freiheit lassen Gehrys drei Bürotürme nicht an Funktionalität zu wünschen übrig und finden bei Mietern wie auch Käufern ein einmütig positives Echo.
Dabei erweisen sich die ursprünglich als problematisch eingeschätzte Details der Fenster, heute als geschätzte Lösung. Die rund 1600, in tiefen Kastenrahmen gesetzten Fenster gab es in mehr als achtzig Variationen, die alle individuelle an die immer wieder anders verlaufenden Fassadenkonturen angepasst werden mussten. So mancher Mieter setzt sich heute gern mal in eine der tiefen Fensternischen und genießt die grandiose Aussicht und freut sich, das sich diese Fenster auch öffnen lassen.
Ausgangspunkt der Entwürfe von Frank Gehry waren handgeformte dreidimensionale Modelle, die mit moderner CAD-Software in Zeichnungen umgewandelt und schließlich im Teamwork mit dem Düsseldorfer Architekturbüro Beucker, Maschlanka & Partner praxisgerecht umgesetzt wurden. Dabei galt es, vielfältige Probleme zu lösen, die sich in Gestalt des Baugrundes im Schwemmland des Rheinufers aber auch in den komplexen deutschen Bauvorschriften stellten.
Technische Heraus-forderung
Die komplexen Formen der Gebäudefassaden, speziell bei den stark gekrümmten Freiformflächen des Hauses B ließen sich nur in einer von Philipp Holzmann neu entwickelten, patentierten Betonbauweise realisieren: die Konturverläufe wurden gescannt und die so gewonnenen Daten direkt zur Steuerung einer CNC-Fräsmaschine übergeben, die entsprechende Negativformen aus großen Styroporblöcken herausarbeitete. Diese dienten dann als Schalung, die nach Gebrauch gereinigt, gemahlen und zu neuen Formblöcken aufgearbeitet wurde.
Hohe Brandschutz-anforderungen
Auch beim Brandschutz warteten die Gehry-Bauten sowohl in technischer als auch in gestalterischer Hinsicht mit besonderen Anforderungen auf. So wurden dem hochfesten Beton 12 mm lange Polypropylen-Fasern beigemischt. Sie schmelzen im Brandfall bei einer Temperatur von 160° C und bilden dabei feine Kapillarporen, durch die sich der bei Erhitzung des Zementsteins entstehende hohe Wasserdampfdruck verteilen und abbauen kann, so dass die Tragfähigkeit des Betons nicht durch Absprengen gefährdet werden kann.
Der hohe Designanspruch des Architekten, die Bestimmung der Bauten als repräsentativer Sitz kreativer Unternehmen wie auch das attraktive, anspruchsvoll gestaltete Umfeld der neuen Düsseldorfer Medienmeile forderten auch einen hohen Anspruch an die Qualität des Innenausbaus, der auch die Brandschutzelemente einbezog.
Aufgrund der unterschiedlichen Brandlasten wurden Brandschutztüren und verglaste Festelemente in T30/F30- wie auch in T90/F90-Ausführung gefordert. Im Sinne der gewünschten hochwertigen Anmutung fiel die Entscheidung für die Brandschutzelementen aus Holz zugunsten des Marktführers Schörghuber aus. So wurden insgesamt 2000 Abschlüsse in warmtonigem Oregon-Furnier lieferte, die im Verbund mit den Wandverkleidungen der gleichen Holzart ein harmonisches Gesamtbild ergeben.
Bereits im unterirdischen Parkhaus trifft der Besucher auf die repräsentativen Abschlüsse. So schotten eine großflächige F90-Verglasung und eine verglaste T90-Türen den Treppenaufgang in Haus C feuerbeständig gegen das Parkdeck ab.
In allen drei Bauten sind die Fluchtwege über die Treppenhäuser etagenweise mit T30-Elementen – zum Teil auch mit großflächig verglasten T30-Türen – gegen die Ausbreitung von Feuer und Rauch gesichert.
Das Spektrum der Brandschutzabschlüsse reicht insgesamt von normal hohen und breiten, einflügeligen Vollblatttüren bis zu Elementen extremer Breite bis zu 3.000 mm und 3.500 mm Höhe, die als Eingangstüren zu den Büros und zu den Tagungsräumen zum Einsatz kamen. Deckenhohe, ein- und zweiflügelige, verglaste Elemente mit Oberlicht tragen zur großzügigen Note der Entrees bei.
Im Haus A trennt eine großflächige T30-Verglasung mit Oberlichtern und integrierten verglasten T30-Türen das großzügige Foyer von den dahinter liegenden Tagungsbereichen.
Entsprechend der jeweiligen Bedarfssituation sind zahlreiche Türen mit Feststellanlagen ausgestattet. Für sicheres Schließen sorgen je nach Einsatzanforderungen entweder Obentürschließer oder auch Bodentürschließer jeweils mit Gleitschiene.
Die drei spektakulären Bauten des Neuen Zollhofes Düsseldorf fügen sich so nahtlos in die lange Reihe aktueller repräsentativer Neubauten ein, die mit Schörghuber Brandschutzabschlüssen aus Holz ausgestatteten wurden. o
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