Hohes Engagement für Umweltschutz: Veka, der im westfälischen Sendenhorst ansässige, weltweit aktive Hersteller von Kunststoff-Profilen konnte nach einem Jahr Aufbauzeit eine aufwendige Pflanzenkläranlage zur Regenwassernutzung in Betrieb nehmen. Das auf den befestigten Flächen des Firmengeländes anfallende Regenwasser, wird nach dem biologischen Reinigungsprozess als Kühlwasser in der Produktion genutzt. Damit lassen sich Wasserkosten verringern und die kommunale Kläranlage entlasten. Ein weiterer Pluspunkt: Die Feuerwehren können das Wasser zum Löschen verwenden. Außerdem werden wertvolle Trinkwasservorräte geschont und die Abwasserbelastung verringert.
Das durch Straßenschmutz verunreinigte Regenwasser, das auf Wegen und Parkplätzen des Firmengeländes im Industriegebiet Schörmel anfällt, sammelt sich in einem Auffangbecken. In diesem sogenannten Vorklärbecken lagern sich schwere Stoffe wie Sand am Grund ab. Die eigentliche Klärung des Regenwassers findet in den nachfolgenden Pflanzenbeeten statt. Anschließend gelangt es in einen Teich, von wo es in den Kühlwasserkreislauf eingespeist wird. Es entsteht ein geschlossenes System, aus dem Wasser nur durch Verdunstung austritt. Durch den hohen Anteil an weichem Regenwasser wird die Kühlwasserqualität verbessert.
Die Reinigung des Wassers in den Pflanzenbeeten erfolgt nach dem “Wurzelraumverfahren”. Dabei machen Schilfpflanzen und Bakterien organischen Stoffen den Garaus. Den eigentlichen Abbauprozeß übernehmen die Bakterien. Sie können schädliche Verbindungen in ihre unbedenklichen Bestandteile wie Kohlendioxid, Wasser und Stickstoff zerlegen. n
Teilen: