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Vom beseelten Umgang mit Holz

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Vom beseelten Umgang mit Holz

Holz hat eine Seele – wer würde daran zweifeln, beim Anblick der Möbel von James Krenov. Das Buch „Die Kunst des Möbelbaus“ stellt die Arbeitsweise des großen amerikanischen Meisters erstmals auch dem deutschen Fachpublikum vor.

Krenov gelingt es, die ihm wichtigen Aspekte aus seinen jahrzehntelangen Erfahrungen als Schreiner und Leiter eines Unterrichtsprogramms am College von Redwoods/Kalifornien in einfachen Worten zu vermitteln. Dabei liegt ihm viel mehr daran, seine persönlichen Ansichten und Gefühle weiterzugeben, als daran, sich an einer umfassenden Darstellung des Möbelbaus zu versuchen. Von ganz entscheidender Bedeutung im Bereich der Möbelschreinerei ist seiner Meinung nach, die Verknüpfung von Wissen und emotionalem Empfinden.
So betrachtet er etwa das Gefühl von Harmonie in einer Werkstatt als die Grundlage für vernünftiges und erfolgreiches Arbeiten. Auch bei der Auswahl von Maschinen gelte es, größte Sorgfalt walten zu lassen. Maschinen sollte man mit Respekt bedienen und pfleglich behandeln. Dabei müsse man sich jedoch stets bewusst machen, dass handwerkliches Können niemals in der Leistung einer Maschine begründet sein kann, sondern vielmehr in der menschlichen Sensibilität.
Über weite Teile des Kapitels „Werkstatt und Werkzeuge“ widmet sich Krenov der „Stradivari des Schreiners“, dem Hobel. Sehr detailliert und anschaulich illustriert, leitet er den Leser an zum Bau eines schönen, einfachen Hobels. Seiner Ansicht nach bietet der Bau eines Hobels den kürzesten Weg, um dem wunderbaren Material Holz näher zu kommen.
Im dritten Kapitel des Buches stellt Krenov seine Techniken zur Herstellung von Holzverbindungen sowie Rahmen und Füllungen vor. Besonderes Augenmerk legt er auf sorgsam und höchst individualistisch ausgeführte Details, wie z. B. mit dem Schnitzmesser geformte Griffe.
„Die Kunst des Möbelbaus“, 192 Seiten, 44 DM inkl. MwSt. Bezugsquelle: Dick GmbH, 94526 Metten, Telefon 09 91/9 10 90
Ganz im Sinne Krenovs hat es sich die Dick GmbH in Metten zur Aufgabe gemacht, im Rahmen ihres Kurs-Programms die werkstoffgemäße Verarbeitung von Holz und den fachgerechten Umgang mit Handwerkzeug zu vermitteln. In diesem Zusammenhang wird Ende September der Möbeltischler Charles Beresford einen mehrtägigen Kurs zum Hobelbau im Stil von James Krenov leiten. Beresford, der bei James Krenov in Redwood/Kalifornien in die Lehre ging, wird den Teilnehmern einen Einblick in das Denken des großen Meisters des Möbelbaus vermitteln. Für Krenov ist der Bau eines Hobels eine unverzichtbare Übung, um das Verständnis für den Werkstoff Holz zu schärfen. Als greifbares Resultat des Kurses wird ein Putzhobel aus heimischem Hartholz mit einem hochwertigen Hobeleisen entstehen. Der Kurs findet vom 21. bis 23. September statt.
Ein Grünholz-Stuhl entsteht
Um eine ähnlich feinsinnige Annäherung an den Naturstoff Holz bemüht sich Thomas Grögler, freischaffender Schreiner und Möbeldesigner aus Fürth, bei seinem Kurs „Bau eines Grünholzstuhls“. Bereits im April hatten sich Teilnehmer aus ganz Deutschland in idyllischer Umgebung daran gemacht, die waagrechten Bestandteile eines Stuhles herzustellen. Dabei wurde das frisch geschlagene Eschenholz mit Behauaxt und Zugmesser bearbeitet. Im Herbst werden die noch „grünen“ Rahmenteile des Stuhls mit den bereits getrockneten Sprossen ohne Verleimung verzapft, wodurch sich sehr feste, aber dennoch elastische Verbindungen ergeben. Die Teilnehmer können als Resultat ein durch und durch organisches Möbel von höchstem Sitzkomfort mit nach Hause nehmen. Der zweite Teil des Workshops findet vom 12. bis 14. Oktober statt.
Weitere Infos bei:
Dick GmbH
94526 Metten
Tel 09 91/9 10 90 o
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