Vorfahrt für heimisches Holz in Städten und Gemeinden – unter diesem Motto fordert der Holzabsatzfonds gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) die Kommunen zu einer verstärkten Holzverwendung auf. Dies sei ein entscheidender Beitrag zur Umsetzung des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung, erklärt Andrea Rosenbaum, Vorstandsvorsitzende des Holzabsatzfonds. Wenn künftig noch mehr Mehrzweckhallen, Wohnungen, Rathäuser oder Kindergärten mit heimischem Holz gebaut, saniert, gedämmt oder beheizt würden, sei dies ein entscheidender Beitrag zum Klimaschutz.
Bäume entziehen während ihres Wachstums der Atmosphäre Kohlendioxid. Das CO2 wird dabei im Holz gespeichert. So bindet das Bauholz eines durchschnittlichen Wohnhauses etwa fünf bis zehn Tonnen CO2. Auch die energetische Nutzung von Holz ist klimafreundlich. Denn im nachwachsenden Wald wird genau soviel Kohlendioxid gebunden, wie durch die Verbrennung freigesetzt wird. Vor allem das so genannte Waldrestholz, das bei der Durchforstung und der Holzernte in großen Mengen anfällt, ist ein bisher weitgehend ungenutzter Rohstoff. Durch seine energetische Nutzung könnten – so die Initiative – in der Bundesrepublik jährlich etwa drei Milliarden Liter Heizöl eingespart werden.
„Ziel unserer Kampagne ist es“, so Ute Kreienmeier, Umwelt- und Kommunalwaldreferentin beim DStGB, „die Entscheider in den Kommunen für eine neue verstärkte Holzverwendung zu gewinnen.“ Mit einer Anzeigenkampagne, einer Mailaktion und Informationsmaterialien wurden bereits die ersten Weichen gestellt. Inzwischen wurde auch ein bundesweiter Wettbewerb „Vorbildliche Verwendung von heimischem Holz in Städten und Gemeinden“ ausgelobt, an dem alle Kommunen in Deutschland teilnehmen können. o
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