Das Unternehmen Egger Holzwerkstoffe legte – wie berichtet – vom 12. bis 14. Oktober 2005 eine Unternehmensanleihe in der Größenordnung von 150 Millionen Euro auf. Michael Egger kündigte an, dass der Emissionserlös zur Optimierung der Gruppen-Finanzierungsstruktur und zum weiteren Wachstum verwendet würde. Dabei wird sowohl in bestehende als auch in neue Werke investiert werden.
Das Investitionsprogramm umspannt eine breite Palette von Vorhaben und bindet darüber hinaus eine ganze Reihe von Egger-Standorten in Europa ein. In Hexham – ganz im Norden Englands gelegen – steht eine Ersatzinvestition in eine neue Contiroll an, die technologisch und produktionstechnisch neue Dimensionen mit sich bringt. Diese bei Siempelkamp bestellte Anlage hat ein Pressenformat von 2,65 x 48 m.
Eine identische Anlage wurde ebenfalls bereits für den neuen Standort in Osteuropa bestellt. Laut Michael Egger bestehen Optionen im geographischen Bogen von der Ukraine über Rumänien bis nach Polen. Die definitive Entscheidung soll in nächster Zeit fallen. Darüber hinaus hat man mit der Krefelder Firma Siempelkamp die Option auf eine weitere derartige Anlage abgeschlossen.
Die Würfel sind auch gefallen, was die Produktion von Leichtbauplatten betrifft. Die steigende Nachfrage nach Leichtbau- oder Wabenplatten wird Egger durch den Bau einer neuen Produktionsanlage in St. Johann in Tirol erfüllen. Die Planung für die neue Produktion ist bereits im Gang. Ebenfalls deutlich erweitert wird das Werk im Nordrhein-Westfälischen Brilon. Hier sind derzeit ca. 700 Mitarbeiter beschäftigt. Es liegen bereits alle Genehmigungen für die Erweiterung der MDF- und HDF-Veredelung vor. Die Kapazität soll damit insgesamt um ein rundes Drittel ausgeweitet werden.
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