Rund 40 Teilnehmer aus ganz Bayern folgten der Einladung von Initiative ProHolzfenster e.V. (IPH) und VBH Deutschland GmbH zum IPH-Regionaltreffen Mitte Oktober in Regensburg.
Ein umfangreiches Programm wartete auf die Gäste aus Fensterbau, Zulieferindustrie und Verbänden. Der Schwerpunkt der Tagung lag auf dem Holz-Alu-Fenster. In zwei Fachvorträgen befassten sich Hans Neumeier und Michael Wistuba, beide VBH, mit den unterschiedlichen Konstruktionen und Systemlösungen dieser Rahmenmaterialien. Betriebswirtschaftliche Tipps hatten die Fachleute ebenfalls parat: Sie vermittelten die Einsparpotenziale bei der Verwendung von Schichtkanteln oder auch bei der Wahl von leicht zu bearbeitenden Holzarten wie Kiefer. Dort könne man auf den aufwändigen Zwischenschliff verzichten. Dazu erläuterte Roto-Vertriebsleiter Manfred Feldwieser wie man mit mehr Komfort, mehr Sicherheit und Energie-Einsparung mehr Mehrwert rund ums Fenster schafft.
Richtig lebhaft wurde die Diskussion mit dem Sachverständigen Eberhard Achenbach. Er machte in seinem Vortrag deutlich, dass die innere Abdichtung – etwa mit Folie – eine Zusatz-Leistung ist, die in der Planung extra zu berücksichtigen und entsprechend zu honorieren sei. Dampfdichtheit und Folienabdichtung auf der Innenseite entsprächen zwar der obersten Sicherheitsstufe und seien beim heutigen Nutzerverhalten meist angebracht. Die EnEV fordere jedoch lediglich Fugen, die „dauerhaft luftundurchlässig“ seien. Und dies könne man auch mit Verputzen erreichen. Alle darüber hinausgehenden Leistungen könne sich der Schreiner bezahlen lassen. Bei Sanierungsobjekten jedoch sei zu berücksichtigen, dass der Fensterbauer oft die Rolle des Planers übernehme. Dann sei es seine Aufgabe, die erforderlichen Schritte vorzuschlagen und entsprechend umzusetzen.
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