Liebe Leserin, lieber Leser,
ich hoffe, Sie konnten nach einem strammen Schlussspurt zum Jahresende ein bisschen runterfahren und sind gut erholt im Neuen Jahr gelandet. Vermutlich wird die Drehzahl auch in 2018 nicht wirklich geringer, sind doch die meisten Auftragsbücher ordentlich bis sehr gut gefüllt. Das ist grundsätzlich eine gute Nachricht. Allerdings zeigt sich bei genauerem Hinsehen, dass unterm Strich häufig nicht so viel in der Kasse bleibt, wie man es sich unter diesen Rahmenbedingungen eigentlich wünschen würde. Besonders kleinere Betriebe tun sich teilweise schwer, die Auftragslage richtig auf die Straße zu bringen, sodass sie sich auch angemessen und spürbar im Betriebsergebnis niederschlägt. Mit anderen Worten: Der Gewinn lässt zu wünschen übrig.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Fest steht: Wenn ein Betrieb permanent „am Anschlag“ arbeitet, tritt irgendwann mehr oder weniger großes Chaos anstelle von Struktur — und viel zu viel Energie verpufft beim permanenten Kampf gegen die Symptome. Wirklich Abhilfe schafft man hingegen nur dann, wenn man sich an die Ursachen macht.
Das Gemeine daran: Es fehlt oft schlicht an Zeit und der erforderlichen Ruhe, sich um die Optimierung der Strukturen zu kümmern und mit den Stellschrauben auseinanderzusetzen, die für Entspannung sorgen würden. Oder man bildet sich zumindest ein, dass die Zeit dafür nicht da ist, denn: „Es ist einfach zu viel zu tun gerade“. Kollegen, die diesen Teufelskreis durchbrechen und trotz der angespannten Situation Optimierungsprojekte realisieren, freuen sich dauerhaft über gesunkene Suchzeiten, höhere Produktivität, bessere Qualität oder geringeren Krankenstand unter ihren Mitarbeitern. Investitionen in Optimierung sorgen also für Ruhe an der einen oder anderen Stelle im Betrieb und rechnen sich in der Regel auch ziemlich schnell.
Ob und für wen sich ein E-Mobil als Firmenfahrzeug rechnet bzw. bewährt, lässt sich hingegen nur schwer beantworten. Unser Fuhrpark-Experte Thomas Dietrich ist diesem Thema auf den Grund gegangen und gleicht die schöne Theorie mit der echten Praxis auf unseren Straßen ab. Lesen Sie, wie der tatsächliche Stand der Dinge in puncto Reichweiten, Ladestandards & Co. ist und was das für Sie bedeutet (Seite 98).
Das ganze BM-Schreinerteam wünscht Ihnen einen guten Jahresstart und stets ertragreiche Geschäfte!
Es grüßt Sie herzlich
Christian Närdemann,
Chefredakteur