Die Weinig AG, weltweit führender Spezialist für Maschinen zur Massivholzbearbeitung, ist als stark exportabhängiges Unternehmen von der weltweiten Wirtschaftskrise besonders betroffen. Wie der Vorstandsvorsitzende Walter Fahrenschon mitteilte, sei es zur Sicherung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit unumgänglich, Kosten und Kapazitäten an das mittelfristig zu erwartende Umsatzvolumen anzupassen. In diesem Zusammenhang sei allein bei der Weinig AG in Tauberbischofsheim (1100 Beschäftigte) ein Kosteneinsparprogramm in Höhe von mindestens 17 Mio. Euro bei Sach- und Personalkosten notwendig. Dies erfordere auch den Abbau von mindestens 275 Stellen im gewerblichen und im Angestelltenbereich. Gleichzeitig müssten, so Fahrenschon, alle zur Verfügung stehenden arbeitsmarktpolitischen Instrumente wie zum Beispiel Kurzarbeit und Reduzierung der Arbeitszeit ausgeschöpft werden.
Als Hersteller von Maschinen auf denen die ganze Palette von Holzprodukten für den Hausbau gefertigt wird, habe das Unternehmen Auswirkungen der Immobilienkrise unmittelbar zu spüren bekommen. Die von den USA ausgehende Entwicklung führte in den letzten 12 Monaten bei dem stark exportorientierten Unternehmen zu einem Auftragsrückgang um 25 %. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, sei der Auftragseingang in den letzten drei Monaten um weitere 30 % eingebrochen. Mit sieben produzierenden Tochtergesellschaften beschäftigt die Weinig Group weltweit über 2200 Mitarbeiter.
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