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„Wenig Platz für Optimismus“

DHTI: Infoveranstaltung und Mitgliederversammlung
„Wenig Platz für Optimismus“

Interessante Einblicke in die Thematik der bauaufsichtlichen Zulassungen, der zukünftigen CE-Kennzeichnung von zulassungspflichtigen Treppenkonstruktionen oder auch in die Problematik unterschiedlicher Landesbauordnungen gewährte die jüngste Zusammenkunft der handwerklichen Holztreppenbauer im Rahmen des Deutschen Tischler- und Schreinertages und der interzum am 23. Mai in Köln.

Dorthin hatte das Deutsche Holztreppeninstitut (DHTI) eingeladen, um über aktuelle Themen zu berichten. Darüber hinaus sollten auch die DHTI-Mitgliedsbetriebe über die Ergebnisse der neuesten Forschungsvorhaben und Entwicklungen informiert werden.

Institutsvorsitzender Schreinermeister Josef Ries befasste sich in seinem Referat mit den Landesbauordnungen, deren Ausfüh-rungsbestimmungen in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich festgelegt wurden. Dies betrifft insbesondere die 1,0 m Geländerhöhe für alle Geländer und Umwehrungen in Hessen.
Ein weiteres Thema in Köln war die Vorstellung der Ergebnisse einer erstmals durchgeführten Konjunkturumfrage unter den DHTI-Mitgliedern. Gerhard Weiand, technischer Mitarbeiter des DHTI, betonte, dass nur konkrete Zahlen die Basis für eine Strategie zur Verbesserung der Marktlage sein könnten. Nur mit ihnen könnten die Interessen auch gegenüber der Politik wirksam vertreten werden.
Die Befragung zeigte, dass die Betriebsstruktur sehr unterschiedlich ist. Dabei stehen reine Treppenbaufachbetriebe solchen Schreinereien gegenüber, die nur in geringem Umfang Treppen herstellen. Der repräsentative Querschnitt verdeutlichte den zu geringen Auftragsbestand, wobei die Auftragsreichweite durchschnittlich bei vier Wochen lag. Fast die Hälfte der Betriebe arbeitet zurzeit nur noch kostendeckend. Daher sind auch in naher Zukunft keine größeren Investitionen geplant. Pessimistisch sind die Einschätzungen und Erwartungen bezüglich der allgemeinen Konjunkturlage und der speziellen Branchenkonjunktur.
Fragen nach der Beschäftigungssituation erbrachten alarmierende Zahlen. Bei den gewerblichen Arbeitnehmern ist in fast ein Drittel der Betriebe die Zahl rückläufig. Weiand resümierte: „Zurzeit ist wenig Platz für Optimismus und Besserung. Die Zahlen belegen, dass die Rahmenbedingungen für das Handwerk wesentlich verbessert werden müssen und die Kaufkraft gestärkt, damit die Leute wieder investieren und sich die Auftragsbücher wieder füllen.
Einstimmig erfolgte im Rahmen der Mitgliederversammlung des Deutschen Holztreppeninstitutes die Abnahme der Jahresrechnung 2002 und die Verabschiedung des Haushaltsplanes für 2003. Wie Geschäftsführer Michael Peter erläuterte, liegen die Schwerpunkte der Investitionen im Bereich der Technik, da hier ein großer Handlungsbedarf besteht. Zunächst sollen Maßnahmen entwickelt werden, die zu einer wirksamen schalltechnischen Verbesserung führen. Hierzu hat eine schalltechnische Grundlagenuntersuchung einer gestemmten einläufigen Holzwangentreppe im Treppenprüfstand der Firma Step (Schalltechnisches Treppen-, Entwicklungs- und Prüfinstitut) GmbH in Jettingen, stattgefunden.
Des weiteren stehen Untersuchungen an, die sich mit der Befestigung von Treppen durch den Estrich auf Rohbeton mit Schallentkopplung befassen, durchgeführt von Prof. Irle an der FH Wiesbaden.
Die Öffentlichkeitsarbeit betreffend, teilte Geschäftsführer Peter mit, dass in den kommenden Monaten Info-Blätter zu den Themen absturzsichernde Verglasungen, Landesbauordnung und Schallschutz erarbeitet werden sollen. o
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