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Werkzeugkisten für Gentlemen

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Werkzeugkisten für Gentlemen

Die exklusiven Werkzeugtruhen von Gerstner (Dayton/Ohio, USA) gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen. Vorbilder dafür finden sich bei den Werkzeugkisten der Formschneider und Modellschreiner aus der Zeit um die Jahrhundertwende. Edle Hölzer wie American (Black) Cherry, Messing-beschläge und Filzauslage machen die Kisten zu edlen Liebhaberstücken.

Das abschließbare Frontpaneel lässt sich unter der untersten Schublade einschieben oder kann als Aus- und Unterlage benutzt werden. Über den gefassten kleinen Spiegel im Deckel wurde viel spekuliert: die einen meinen, er sei dafür gebraucht worden, um Holzsplitter und Sprieße zu entfernen, die anderen behaupten, er diene lediglich der Eitelkeit der Handwerker. Eine klare Zweckbestimmung ist nicht verbrieft.

Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Berufe des Formschneiders und des Modellschreiners für Gussformen einen enormen Aufschwung erlebten, war die Nachfrage nach Werkzeugkisten riesig. Denn viele von diesen Handwerkern zogen von Betrieb zu Betrieb und nahmen ihr Spezialwerkzeug mit. So schossen auch die Firmen, die entsprechende Möglichkeiten für ihre Aufbewahrung herstellten, wie Pilze aus dem Boden. Zu dieser Zeit gab es z. B. in den USA mehr als zwanzig solcher Hersteller. Nur einer davon existiert heute noch: Gerstner in Dayton/Ohio. Er produziert eine ganze Reihe von Modellen, deren Vorbilder im eben beschriebenen Umfeld zu finden sind. Sie haben heute eher den Charakter einer Exklusivität und finden als solche auf der ganzen Welt einen reißenden Absatz. Vielleicht nicht zuletzt deshalb, weil das Handwerk wieder vermehrt nach Symbolhaftem sucht, das die eigene Berufsethik und die Würde des Standes spiegelt – zumindest in der westlichen Welt.
Im japanischen Kulturraum z. B. begnügt man sich mit einer genagelten Kiste, was als Understatement oder devote Haltung gegenüber Kunden und dem Geschaffenen angesehen werden könnte. Einem “shokunin”, einem japanischen Handwerksmeister, käme es nie in den Sinn, mit solchen Äußerlichkeiten auf sein Können aufmerksam zu machen. Was aber nicht bedeutet, dass er kein besonders inniges Verhältnis zu seinem Werkzeug pflegen würde.
In diesem Punkt ist die Ethik von West und Ost nicht allzu verschieden. Lange Zeit galt es unter Gentlemen als ein “absolutes Must”, als Ausdruck ihrer Wertschätzung von Handwerkskunst eine “Gentleman’s Tool Chest” zu besitzen. Das waren Werkzeugtruhen oder -koffer, die es in ihrer Ausführungsqualität durchaus mit einem guten Möbelstück aufnehmen konnten. Selbst wenn der “Gentleman-Heimwerker” sein Werkzeug nie oder nur selten in Gebrauch nahm, führte er es doch gern in Gesellschaft vor. Wie aus einer Schatzkiste zog er aus den Schubladen oder auch Geheimfächern eins ums andere der wertvollen Stücke hervor. Der Stolz des Sammlers mag dabei ebenso zum Zuge gekommen sein wie sein Verständnis für Handwerkskunst und -tradition.
Täglich im Einsatz befinden sich heute solche und ähnliche Werkzeugkisten am ehesten noch bei Restauratoren oder Antiquitätenschreinern. Die ausgesuchten Harthölzer samt ihrer sorgfältigen handwerklichen Verarbeitung bieten eine adäquate Umgebung für eine sach- und standesgemäße Aufbewahrung von Präzisionswerkzeug. Gerstner betont in seinen aktuellen Prospekten ausdrücklich, dass seine “Edelkisten” selbst nach lebenslangem Gebrauch ihre Schönheit bewahren und im Wert vielleicht sogar noch steigen.
Zu beziehen über:
Eigenmann Werkzeuge
Dorfstraße 9a, CH – 8703 Erlenbach
Tel 00 41(0)1/9 91 28 27
Fax ~/9 91 28 29
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