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Wie geschaffen für den Schreiner

Werkstoffporträt
Wie geschaffen für den Schreiner

Mit ihrer unverwechselbaren Ausstrahlung und ihren günstigen Eigenschaften sind Mineralwerkstoffe wie geschaffen für den Schreiner. Mit der Anmutung von Naturstein eröffnen sie kreative Gestaltungs- und viel- fältige Einsatzmöglichkeiten im Möbel- und Innenausbau.

Mineralwerkstoffe gewinnen ständig neue Anwendungsgebiete im Möbel- und Innenausbau. Experten prognostizieren diesem dekorativen und verformbaren Material ein starkes Wachstum. Der Grund für die stetig wachsende Popularität dieses bereits Ende der 60er Jahre in den USA entwickelten Materials liegt in seinen positiven Eigenschaften.

Diese Werkstoffe, auch „Solid Surfaces“ genannt, zeichnen sich durch ihre edle, steinartige Optik und breite Dekorvielfalt aus. Die Haptik ist einer der wichtigsten Vorzüge: Mineralwerkstoffe fühlen sich warm und sehr angenehm an. Der porenlose und homogene Aufbau sorgt für Pflegeleichtigkeit und eine sehr gute Hygiene der Oberfläche.
Damit ist das Material geradezu ideal für den Einsatz in Bereichen wie Küche, Bad, Labor- oder Ladenbau.
Verformbarkeit und Verarbeitungsmöglichkeiten sind weitere entscheidende Vorzüge. Mineralwerkstoffe können nicht nur in Form gegossen werden, sondern als Platte auch nachträglich verformt werden. Damit eröffnen sich individuelle Gestaltungsmöglichkeiten die andere Werkstoffe für den Möbel- und Innenausbau nicht bieten können.
Ein weiteres Plus ist die Möglichkeit diese Werkstoffe nahezu unsichtbar miteinander oder mit vorgefertigten Formteilen wie beispielsweise Waschbecken oder Spülen flächenbündig zu verkleben. Außerdem lassen sie sich hervorragend mit anderen Materialien verbinden. Durch die Transluzens, d. h. durchscheinend bei bestimmten Rezepturen und Dicken, ergeben sich weitere, vielfältige gestalterische Möglichkeiten für Beleuchtungen, Hinweistafeln oder Logogramme.
Und nicht zuletzt: Mineralwerkstoffe lassen sich ähnlich wie Holz und Holzwerkstoffe bearbeiten.
Mineralien und Kunstharz
Mineralwerkstoffe bestehen aus zwei Hauptbestandteilen. Als mineralischer Füllstoff wird meist Aluminiumhydroxid verwendet. Hochwertige Bindemittel wie Acryl- oder Polyesterharze sind die zweite Komponente. Hinzu kommen geringe Mengen an Farbpigmenten. Unter Zugabe verschiedener Additive werden die Inhaltsstoffe in einem Polymerisationsprozess zu einem Kompositwerkstoff „verschmolzen“.
Anteile und Qualität der einzelnen Bestandteile bestimmen die Eigenschaften des Endproduktes. Durch präzise abgestimmte Rezepturen werden die Merkmale der einzelnen Rohstoffe, wie z. B. Härte und Formbarkeit, miteinander verbunden.
Aluminiumhydroxid bzw. Aluminiumtrihydroxid (Al[OH3]) ist ein Naturmineral, das beim Abbau des Aluminiumgesteins Bauxit gewonnen wird. Das alabasterartige Steinmaterial dient als mineralischer Füllstoff und gibt Mineralwerkstoffen seine typische Materialgüte und steinartige Optik. Je nach Produkt liegt der mineralische Anteil zwischen 45 und 70 Prozent.
Die Bindemittel Acryl- oder Polyesterharz mit einem Anteil von mindestens 30 Prozent gewährleisten einen dauerhaften Verbund der Bestandteile und verleihen dem Material die notwendige Elastizität und Verformbarkeit.
Die breite Farbpalette und die durchgängige Farbigkeit von Mineralwerkstoffen wird durch natürliches oder künstlich generiertes Farbpulver erzielt.
Eigenschaften
  • Das Material zählt zu den Solid Surfaces, ist formstabil, haltbar und unempfindlich gegen übliche Beanspruchung
  • Geruchs- und geshmacksneutral, lebensmittelecht, körperfreundlich, biologisch einwandfrei und recyclingfähig
  • Wärmebeständig und bedingt hitzebeständig: Moderne Kochtöpfe und Pfannen erreichen heute Temperaturen von über 400 °C die jede Arbeitsplatte schädigen können. Es sollten deshalb immer Untersetzer oder eingelassene Edelstahlstäbe benutzt werden
  • Die UV-Beständigkeit sorgt für eine langfristige Farbstabilität
  • Ökologische Verträglichkeit: Mineralwerkstoffe sind kein Sondermüll und können in kleinen Mengen über den Hausmüll entsorgt werden (Abfall-Schlüsselnummer EAK 120105)
  • Einfache Reinigung mit nur geringem Putzmitteleinsatz
  • Beschädigungen sind mit geringem Aufwand reparierbar.
  • Lieferformen
  • Massivplatten zwischen 6 und 19 mm Dicke
  • Kompactplatten: Mit Mineralwerkstoff beschichtete Trägerplatten, auch als fertige Arbeitsplatten mit nahtloser Kantenausbildung
  • Konstruktions- und Dekorleisten in den verschiedensten Formen und Profilierungen
  • Formteile wie Spülen, Waschbecken oder Duschtassen.
Farben und Strukturen
Platten und Formteile gibt es in einer reichhaltigen Farbpalette mit unterschiedlichen Strukturen, von strukturlos über fein bis grob gekörnt.
Einsatzgebiete
So vielseitig die Eigenschaften von Mineralwerkstoffen sind, so vielfältig lassen sie sich auch einsetzen: Arbeitsflächen, Tischplatten, Spülen, Becken, Waschtische, Wandverkleidungen und Blenden in Küche und im Bad, Theken, Innenraumgestaltung von Läden, Hotels, Banken, Krankenhäusern, Labors, Büros und Einkaufszentren. Ein neues Einsatzgebiet eröffnet sich durch spezielle Rezepturen und Ausführungen im Bereich der Boden- und Treppenbeläge.
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Quellen: Firmenschriften der Firmen Schock GmbH, Schorndorf, Varicor, Gaggenau.
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