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Wintergarten – ein Markt mit Zukunft

Fachverband Holzwintergarten legt erste Zahlen vor
Wintergarten – ein Markt mit Zukunft

Jüngste Marktstudien bestätigen den anhaltenden Trend hin zum Wohnen unter Glas. Demnach werden in Deutschland jährlich etwa 31 000 Wintergärten errichtet, was einem geschätzten Wert von rund 1,5 Milliarden Mark entspricht. Auch in Zukunft dürfte die Entwicklung in Sachen “grünes Zimmer am Einfamilienhaus” leicht nach oben gehen. Zu diesen Aussagen kam Dipl.-Ing. (Univ.) Peter Brey – Vorstandsvorsitzender des Fachverband Holzwintergarten e. V., 84048 Mainburg, anläßlich einer Pressekonferenz auf der “fensterbau ’98” – aufgrund von zwei einschlägigen Marketinguntersuchungen.

Bei den Marketinguntersuchungen handelt es sich einmal um eine Diplomarbeit von Monika Pollinger an der Fachhochschule Landshut unter der Betreuung von Prof. Dr. Peter Winkelmann und zum anderen um einen Data-Report der britischen Marktforschungs-Firma MSI zum Generalthema “Fenster, Türen und Wintergärten in Deutschland”.

Wie Brey erläuterte, wertete die Diplomandin u.a. Daten der Bauämter im Freistaat Bayern aus. Aus den erhaltenen detaillierten Zahlen ergab sich, daß zwischen 1994 und 1996 jährlich im Durchschnitt 3760 nachträglich angebaute Wintergärten genehmigt wurden. Dabei wurde deutlich, daß in überwiegend ländlichen Regionen durchschnittlich ein Objekt auf 2500 Bürger fällt. Ähnliche Gebietsstrukturen weisen im deutschen Süden auch Baden-Württemberg und Hessen auf.
Eine von Frau Pollinger durchgeführte Fragebogenaktion bei den Fachverbands-Mitgliedern zeigte, daß durch sie im Zeitabschnitt zwischen 1993 bis 1996 insgesamt jährlich rund 1200 Objekte gefertigt wurden, wobei der Holz-Alu-Anteil von zirka 420 auf 650 anstieg. Dabei wurden 81 % der Wintergärten an bestehende Wohngebäude angefügt, 19 % an neu errichtete Häuser. Unter Zugrundelegung dieser Umfragewerte aus den Reihen des Fachverbands ergab sich, so konstatiert Brey, hochgerechnet für Bayern eine Anzahl von etwa 4750 genehmigten Projekten pro Jahr und für die gesamte Bundesrepublik zirka 31 000. E
Zusätzlichen Wohnraum schaffen
Laut Fachverbands-Befragung werden rund 93 % der verkauften Wintergärten privat und ledigli ch 7 % (davon 55 % bei Gaststätten und 45 % als Büros und Läden) gewerblich genutzt. Rund 96 % der an Eigenheimen angebauten Glashäuser dienen als zusätzlicher Wohnraum, der Rest als bloße Pflanzenzimmer. Bei “Objekten in billigerer Ausführung”, die üblicherweise außerhalb des Fachverbands produziert werden, müsse – so merkt Brey an – von einer höheren Quote von Pflanzenzimmern oder gar nur von Gewächshäusern ausgegangen werden. Wintergärten von Mitgliedsfirmen entsprächen praktisch alle den Bestimmungen der Wärmeschutzverordnung und seien in der Regel mit Heizungs-, Belüftungs- und Beschattungsanlagen ausgerüstet.
Die Frage der Diplomandin nach dem durchschnittlichen Betrag, der von Verbandsmitgliedern für einen Wohnwintergarten (inklusive Sonnenschutz) berechnet wurde, beantwortete die überwiegende Mehrheit mit Summen zwischen 40 000 und 65 000 Mark. Jeweils eine Firma nannte 80 000 bzw. 100 000 Mark als Gesamtpreis. Daraus errechnet sich ein Mittelwert von 57 000 Mark pro Auftrag. Alles inallem summieren sich die Rechnungsbeträge der verkauften Wintergärten innerhalb der 22 Mitgliedsbetriebe umfassenden Fachverbands auf 70 bis 80 Millionen Mark pro Jahr. Laut Auftragsauswertung war ein Großteil der Kunden zwischen 35 und 50 Jahren alt, aber auch die 50- bis 65jährigen trugen wesentlich mit zum Verkaufserfolg der Mitgliederfirmen bei.
Jahresvolumen: 1,5 Mrd. DM
Das britische Marktforschungs-Unternehmen MSI (Marketing Research for Industry Ltd.) in River Lane/Saltney (Chester) kam – von Brey – in ihrem Deutschlandreport zum Thema Wintergärten auf fast deckungsgleiche Resultate. Aus den MSI-Zahlen ergibt sich für 1995 und 1996 hochgerechnet ein geschätztes Marktvolumen der bundesweit hergestellten Wintergärten von jeweils 1,5 Milliarden Mark. Dividiert man diesen Betrag durch den o.g. Mittelwert von 57 000 Mark, so errechnet sich eine Anzahl von rund 26 000 Glasbauten pro Jahr in Deutschland. Man sollte jedoch davon ausgehen, so merkt Brey an, daß der Durchschnittspreis je Wintergarten in der Bundesrepublik eher unter diesem Mittelwert liege, so daß sich eine Gesamtzahl ergebe, die mit dem Untersuchungsergebnis der Landshuter Diplomarbeit(31 000 Objekte pro Jahr) annähernd übereinstimmt.
Nahezu deckungsgleich sind die Pollinger-Recherchen und der MSI-Report hinsichtlich der jährlichen Marktentwicklung der Wintergärten in Deutschland. Während die britischen Forscher von 1992 bis 1994 eine relativ starke Absatzsteigerung von jeweils elf und zwölf % ermittelten, die sich bis 1996 dann auf ein Plus von rund 5% abschwächte, ergab sich bei der Fachverbands-Befragung in den letzten vier Jahren ein verhältnismäßig konstanter Geschäftsverlauf. Die unterschiedlichen Aussagen dürften nach Meinung von Brey darauf zurückzuführen sein, daß in jüngster Zeit vermehrt neue Anbieter (vor allem aus dem Fensterbereich) versuchten, auf dem Wintergarten-Markt Fuß zu fassen. Um so mehr sei es als ein Erfolg zu bewerten, wenn die Fachverbands-Mitglieder trotz zunehmender Konkurrenz ihre Stückzahlen und Umsätze halten konnten.
Bei den Prognosen herrscht auch eine weitgehende Übereinstimmung. MSI sagt bis 2001 maximale Jahreszuwachsraten von 4% für den deutschen Wintergarten-Markt voraus, wobei die etwas größeren Absatzsteigerungen ab 1999 prophezeit werden. Brey schätzt für den Fachverband das Plus auf 2 bis 3 % für 1998 und glaubt, daß der Absatz ab 1999 auf knapp 5 % ansteigen dürfte. n
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